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Quelle:
Berlin Juli 1999

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Berlin. Zwischen Kantstraße und Netscape Navigator

© 2000 by Martin Hufner (EMail)

Das Berlin der neuen Zeit ist dabei sich zu einer Metropole zu mausern. Das heißt es gibt zahlreiche Schnittpunkte von Lebens-, Architektur- und Gestaltungslinien. Die Stadt konstruiert in sich die Kontraste aus und stellt sie ungeschminkt vor die staunenden Besucher. 

Vielleicht fällt es den Berlinern selbst nicht mehr so sehr auf, vielleicht sind die Besucher zu erschlagen von dieser Gegenwart (man geht mit gereckten und sich drehenden Köpfen durch die Straßenschluchten. 

Was Berlin fehlt: Es ist ein Ort der Liebe, ein Platz des gemeinsamen Kopf-in-den-Schoß-legens. Cafés sind dazu nicht geeignet, diese verwandeln sich immer stärker in Ansitze für Stadtförster, die das Wild beobachten.

Friedrichstraße – Checkpoint Charlie. Neue Zeit, höchste Zeit, keine Zeit haben die Autofahrer.

Kantstraße. Unselig behauptet das Schild, man sei hier Kaiser.

Am Savigny-Platz gibts ne Passage. Wovon man blickt auf Halteverbote, Treppen und Hotels.

Potsdamer-Platz im Schattengang des Daimler-Chrysler Gebäudes ruht man sich aus.

Berliner Staatoper. Abends Barenboim, tagsüber ein Leierkastenmann. Man ist draußen vor dem Dorfe ...

S-Bahnhof Friedrichstraße. Die alte Architektur bleibt gut, der Weg lang.

Mittelstraße, vor dem Gebäude der FAZ, heißt es, habe man Joseph Beuys gesichtet.

Mittelstraße, Schrott Müll Verbot. Das Halteverbot gilt nur für Autos.
Kongresshalle von innen. Kongress über "Freie Software", man installiert Netscape typical.