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der Kritischen Masse Quelle: Jahr 2002
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Schnellverdiener © 2002 by Martin Hufner (EMail) |
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Das erkennt man sofort, wenn sich jemand anderes des Werkes annimmt. Erst der fremde Blick öffnet die musikalische Komposition, mit ihren Schwächen (natürlich), vor allem mit ihren Stärken (allerdings), falls vorhanden. Doch hinter dem Selbstinterpretieren steckt noch ein anderes Phänomen, das die Haltung wohl erklärbar macht, jedoch ein ärgerliches Bild bezeugt. Während es eigentlich die Höflichkeit gebietet, nicht sich selbst ausdauernd in Szene zu setzen, scheinen nicht zuletzt Selbstvermarktungs- als auch Selbstfinanzierungsstrategien mit ein Grund für dieses Verhalten zu sein. Man hält sich auf diese Weise in der Öffentlichkeit und auch auf dem Lohnzettel der Verwertungsgesellschaften und Verlage. Das war bei Mozart, Wagner und Mahler durchaus noch anders, wie so manches andere auch. Stockhausen ist der Meister dieses Geschäftes und er wird der größte Verlierer einmal sein, wenn es seine Musikfabrik nicht mehr gibt. Erik Saties Frage: Was ziehen Sie vor: Musik oder Wurstwaren? ist längst obsolet geworden, da sie mittlerweile häufig genug den Zustand der reinen Identität bezeichnet. In einem Metier, das aus der Differenz lebt, wie in der Musik, bedeutet dies den Tod der Kunst und hier auf Dauer ein Selbsttötungsdelikt. Martin Hufner
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