Was alles für das Vaterland so kämpfen soll. Und im Erlebensfall an die Besitzer zurückkäme. 1918 eine Anzeige in der Phonographischen Zeitschrift.
Nun: Wie man vom Musikinstrumenten- zum Fahrradbau kommt.
Ach, Vaterland
Es gibt eine Fahrradmarke gleichen Namens. Besser, es gab sie. Die Wikipedia weiß dazu:
Herfeld & Co. stellte zunächst Blasinstrumente und Akkordeons her und war damals einer der führenden Versandgeschäfte von Musikinstrumenten und Hersteller in Deutschland. Das Unternehmen ging aus dem Betrieb der Familie Herfeld hervor und stellte bis 1933 weiterhin vor allem Musikinstrumente her, ehe es 1933 die Produktion auf Fahrräder umstellte. Das Unternehmen montierte und versandte bereits ab 1930 Fahrräder unter der Marke „Vaterland“. In den 1950er Jahren wurden auch Mopeds hergestellt und japanische Nähmaschinen unter dem Namen „Ideal“ verkauft.
Der Markenname existierte seit 1906. Das Unternehmen produzierte 250.000 Fahrräder jährlich.
Ende 2007 stellte das Unternehmen seine Produktion ein und legte die Produktion still.
Ich weiß dazu:
Von Relevanz
- Rainer Nonnenmann hat sich in der nmz eine Pop-Gala da der Staatsoper Stuttgart zu Gemüte geführt. Oder: Wie man versucht, Verdrängungsprozesse auszuhebeln.
- Die berüchtigten 11 Fragen der nmz gehen an Nicole Johänntgen.
Im Radio – Fussball ist nicht alles
20:03 – 21:00 Uhr +++ SWR Kultur Jazz Session
Far East – Albert Mangelsdorff 1964 in Asien
Von Julia Neupert. Jazz als deutscher Exportschlager? Viele waren skeptisch, als das Goetheinstitut 1964 zum ersten Mal improvisierende Musiker als Kulturbotschafter Westdeutschlands auf eine Tournee durch Asien entsandte. 10 Wochen lang reisten der Posaunist Albert Mangelsdorff und sein Quintett damals durch verschiedene Länder – und wurden von Iran über Malaysia bis Japan für ihre Musik frenetisch gefeiert. Joachim Ernst Berendt hat diese erfolgreiche Konzerttour damals als Rundfunkredakteur begleitet und in mehreren Sendungen dokumentiert.
21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live: Lisa Wulff Quartett
Adrian Hanack, Saxofon, Flöte; Frank Chastenier, Klavier; Lisa Wulff, Bass; Silvan Strauß, Schlagzeug. Aufnahme vom 24.6.2023 bei JazzBaltica in Timmendorfer Strand
Am Mikrofon: Jan Tengeler. 2016 gewann die Bassistin und Komponistin Lisa Wulff mit ihrem zwei Jahre zuvor gegründeten Quartett den JazzBaltica-Förderpreis. Seitdem ist sie ein gern gesehener Gast bei dem Festival im Ostseebad Timmendorfer Strand. Bei ihrem Auftritt im Jahr 2023 spielte sie Kompositionen aus ihren jüngsten CDs „Wondrous Strange“ und „Poison Ivy“ – zu deutsch: giftiger Efeu. Ein Titel, den Wulff mit einem knallgrünen Hosenanzug auch auf der Bühne veranschaulichte. Allerdings kann diese Assoziation auch in die Irre führen, denn bei aller Frische wirkt Wulffs Musik nicht toxisch, sondern stets freundlich und zugewandt. Es ist Modern Jazz ohne Scheuklappen, im Zentrum steht das agile Miteinander der vier Instrumentalisten, impressionstische Einflüsse treffen auf Uptempo Swing und bei aller Komplexität und intellektueller Tiefe ist das Ganze nicht zu verkopft.
22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Eric Dolphy: Jazz-Ikone und Wegbereiter
Ende der 1950er Jahre machte Dolphy erstmals in seiner Heimat Los Angeles auf sich aufmerksam, als Mitglied des Chico Hamilton Quintet, wenig später als Sideman des Bassisten Charles Mingus und des Saxophonisten John Coltrane und ab 1960 als Bandleader. Seine letzten Aufnahmen machte er in Amsterdam u.A. mit dem Pianisten Misha Mengelberg und dem Schlagzeuger Han Bennink – später Kernfiguren der freien Improvisation. In dieser Sendung werden auch Aufnahmen von Eric Dolphy als Sideman zu hören sein, etwa aus den legendären Liveeinspielungen mit John Coltrane im New Yorker Village Vanguard 1961 oder aus „Ezz-thetic“ des Komponisten George Russell.
22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Faszination Neue Musik – Philippe Manourys „Le temps, mode d’emploi“
Was ist Zeit? Eine physikalische Größe, die in Sekunden gemessen wird? Ein Phänomen der subjektiven Wahrnehmung, der zufolge die Zeit schnell vergehen oder sich endlos dahinziehen kann? Ein philosophisches Rätsel, über das sich von Heraklit bis Heidegger schon viele den Kopf zerbrochen haben? Nichts weniger als eine „Gebrauchsanleitung“ der Zeit verspricht der französische Komponist Philippe Manoury (geb. 1952) mit seinem Werk „Le temps, mode d’emploi“. Ein Stück für zwei Klaviere und Live-Elektronik, das den Hörer in ein akustisches Labyrinth entführt, wo sich rasante Rennstrecken mit kontemplativen Verästelungen abwechseln: Zum Klang wird hier die Zeit! Geschrieben hat Manoury dieses knapp einstündige Meisterwerk für eines der bedeutendsten Klavierduos der Gegenwart, Andreas Grau und Götz Schumacher. In der Reihe „Faszination Neue Musik“ aus dem Studio Nürnberg führen die beiden Widmungsträger durch Manourys Labyrinth, sprechen über virtuelle Klaviere und Herausforderungen beim Einstudieren und erzählen, was für sie den intellektuellen Genussmenschen Manoury so sympathisch macht. Eine Sendung von Andreas Grau, Götz Schumacher und Thorsten Preuß
Was ist schon Datenschutz, wenn man Profix ist
Es gibt Menschen, die jahrzehntelang an Hochschulen unterrichten und wissen, was ein Erstsemester an wissenschaftlicher Arbeit können muss. Aber von Briefgeheimnis haben die noch nichts gehört. Datenschutzbeauftragte wäre zu informieren über diesen Vorfall.