13. März 2025 Alles muss raus!

Aufschwung Ost

Aus der immerwährenden Reihe. „Das ist einfach zu deprimierend.“

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1992 — Ausflug nach Nauen, das liegt in S-Bahn-Reichweite von Berlin, im Nord-Osten. Die kleine Stadt war damals noch richtig arm dran. Ich weiß nicht wie es heute darum steht. Damals plante ich eine Halteverbotsstudie mit entsprechenden Hintergründen.

„Mit der Dresdner Bank gemeinsam in die Zukunft.“ Das könnte man da klein an der Ecke lesen. Darauf kann man aber auch verzichten. Die Dresdener wie die Deutsche Bank ticken nicht ganz sauber. Gemeinsam gingen sie einstmals auch mit anderen in Reih und Glied.

Bei der Deutschen Bank kann man heute noch auf deren Heimatseite lesen:
1938 Höhepunkt der „Arisierungen“ im Nationalsozialismus, in die auch die Deutsche Bank verwickelt wird.
Arme Deutsche Bank, da wurde man verwickelt hinein. O weh. Die bösen Einwickler, nicht wahr? Die Deitsche Bank als amres Öpferchen, nicht wahr. So hätte mas gern, wie?

Ein paar Informationen mehr: Deutsche Bank — Dresdner Bank. Gewinne aus Raub, Enteignungen und Zwangsarbeit 1933-1944

Gelernt ist gelernt.

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10 Kommentare

  1. Man beachte die schöne

    Man beachte die schöne Konstruktion: „… verwickelt wird“. Wäre „… verwickelt war“ bereits zu deutlich gewesen?
    Warum erinnert mich das jetzt an Heinrich Bölls Roman „Frauen vor Flusslandschaft“?

  2. Mit Böll kann ich nicht

    Mit Böll kann ich nicht dienen. Aber du hast den Punkt getroffen. Über 50 Jahre freiheitlich-demokratische Unordnung hat so viele verwinkelte und verschlossene Keller. Der sog. Aufschwung Ost floss ja auch zu großen Teilen nach West. Was da alles versenkt wurde.

  3. (noch) nicht gelesen. Böll

    (noch) nicht gelesen. Böll mag ich trotzdem nicht. Musste in der Schule Ansichten eines Clowns lesen und fand das grottenlangweilig. Andere Sachen von Böll, wie Dr. Murkes gesammeltes Schweigen, mochte ich dagegen sehr wie auch seine Haltung allgemein. Der Böll war ein guter.

  4. Die satirischen Erzählungen

    Die satirischen Erzählungen sind auch gut, das stimmt. Aber seinen o.g. letzten Roman würdest Du mögen, da bin ich relativ sicher 🙂

  5. Die Commerzbank – die Hand

    Die Commerzbank – die Hand in Ihrer Tasche – zu der ich ein ganz spezielles Verhältnis habe: Die Commerzbank und die Juden 1933 – 1945. ISBN 3-406-51873-7

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