Aus der immerwährenden Reihe. „Das ist einfach zu deprimierend.“
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1992 — Ausflug nach Nauen, das liegt in S-Bahn-Reichweite von Berlin, im Nord-Osten. Die kleine Stadt war damals noch richtig arm dran. Ich weiß nicht wie es heute darum steht. Damals plante ich eine Halteverbotsstudie mit entsprechenden Hintergründen.
„Mit der Dresdner Bank gemeinsam in die Zukunft.“ Das könnte man da klein an der Ecke lesen. Darauf kann man aber auch verzichten. Die Dresdener wie die Deutsche Bank ticken nicht ganz sauber. Gemeinsam gingen sie einstmals auch mit anderen in Reih und Glied.
Bei der Deutschen Bank kann man heute noch auf deren Heimatseite lesen:
1938 Höhepunkt der „Arisierungen“ im Nationalsozialismus, in die auch die Deutsche Bank verwickelt wird.
Arme Deutsche Bank, da wurde man verwickelt hinein. O weh. Die bösen Einwickler, nicht wahr? Die Deitsche Bank als amres Öpferchen, nicht wahr. So hätte mas gern, wie?
Ein paar Informationen mehr: Deutsche Bank — Dresdner Bank. Gewinne aus Raub, Enteignungen und Zwangsarbeit 1933-1944
Gelernt ist gelernt.
Man beachte die schöne
Man beachte die schöne Konstruktion: „… verwickelt wird“. Wäre „… verwickelt war“ bereits zu deutlich gewesen?
Warum erinnert mich das jetzt an Heinrich Bölls Roman „Frauen vor Flusslandschaft“?
Mit Böll kann ich nicht
Mit Böll kann ich nicht dienen. Aber du hast den Punkt getroffen. Über 50 Jahre freiheitlich-demokratische Unordnung hat so viele verwinkelte und verschlossene Keller. Der sog. Aufschwung Ost floss ja auch zu großen Teilen nach West. Was da alles versenkt wurde.
Magst Du Böll nicht oder
Magst Du Böll nicht oder hast Du gerade diesen Roman (noch) nicht gelesen?
(noch) nicht gelesen. Böll
(noch) nicht gelesen. Böll mag ich trotzdem nicht. Musste in der Schule Ansichten eines Clowns lesen und fand das grottenlangweilig. Andere Sachen von Böll, wie Dr. Murkes gesammeltes Schweigen, mochte ich dagegen sehr wie auch seine Haltung allgemein. Der Böll war ein guter.
Die satirischen Erzählungen
Die satirischen Erzählungen sind auch gut, das stimmt. Aber seinen o.g. letzten Roman würdest Du mögen, da bin ich relativ sicher 🙂
Wenn er nicht mehr als 228
Wenn er nicht mehr als 228 Seiten hat, ja! 8)
Nein, der ist relativ kurz
Nein, der ist relativ kurz und relativ kurzweilig 🙂
Das behagt mir. Danke für
Das behagt mir. Danke für den Tipp!
Die Commerzbank – die Hand
Die Commerzbank – die Hand in Ihrer Tasche – zu der ich ein ganz spezielles Verhältnis habe: Die Commerzbank und die Juden 1933 – 1945. ISBN 3-406-51873-7
Au Backe. Seit der
Au Backe. Seit der Halb-Pleite meiner Privatbank bin ich sozusagen zwangsweise bei denen. Oweh – ich habe so etwas befürchtet.