Was Walter Benjamin sagt:
Karl Marx: „Die Revolutionen sind die Lokomotiven der Geschichte.“ Walter Benjamin: „Aber vielleicht ist dem gänzlich anders. Vielleicht sind die Revolutionen der Griff des in diesem Zug reisenden Menschengeschlechts nach der Notbremse.“
Radioschmelze
Das müsste auch beim Radio der ARD so sein. Statt dessen bauen die Intendant:innen und Ministerpräsident:innen weiter ab und beschleunigen die Revolution in Richtung Abgrund. Ich habe in der März-Ausgabe der nmz dazu ein Leitartikelchen verfasst.
HörBar
In der HörBar gibt es ein Duo von Barre Phillips und György Kurtàg jr. zu bestaunen.
Musikunterricht an Bayerischen Grundschulen in Gefahr – Was tun?
Die Sache nimmt Fahrt auf. Zusammenlegung und Kürzung von Musik, Kunst und Werken. Mittlerweile hat sich fast jeder dazu geäußert. Bernhard Neuhoff im BR, Gordon Kampe im SWR, Alexander Strauch im Bad Blog Of Musick, Merle Krafeld in VAN, die Kunsthochschulen, die Deutsche Orchestervereinigung (die jetzt anders heißt, nämlich unisono) … und es gibt sogar eine Petition dazu, die krass schnell krass voll viel Unterschriften gesammelt. Seit 28. Februar bereits Stand 14 Uhr etwa 120.000 Unterschriften. Das ist für dieses Thema ziemlich viel.
Die Frage ist aber ein bisschen auch, auf welchem Wege kann man erfolgreich vorgehen? Mit Kommentaren und Unterschriften. Nicht besser mit Gülle und Gehupe. Oder auf dem königlichen Dienstweg, in dem man mittels Mittelsmännern und -frauen direkt auf die Verursacherin einwirkt, natürlich mit Argumenten und Anweisungen. Diese Politiker:innen sind doch fast immer führbar. Beim Erhalt des Radiosinfonieorchesters des ORF ist das ziemlich genau so gelaufen. Da hat jemand von Bedeutung und Einfluss Gegendruck gemacht.
Damals
Was Kant sagt: “Die Bösartigkeit der menschlichen Natur ist also nicht sowohl Bosheit, wenn man dieses Wort in strenger Bedeutung nimmt, nämlich als eine Gesinnung (subjektives Prinzip der Maximen), das Böse als Böses zur Triebfeder in seine Maxime aufzunehmen (denn die ist teuflisch); sondern vielmehr Verkehrtheit des Herzens, welches nun, der Folge wegen, auch ein böses Herz heißt, zu nennen.” Immanuel Kant: Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. DB Sonderband: Kant: Werke, S. 3138 (vgl. Kant-W Bd. 8, S. 686)