Wenn ich nicht wenigstens gelegentlich noch in die newsgroup de.rec.musik.klassik hineinschauen würde, wäre mir entgangen, dass die alte Fregatte Condoleeezzza Rice eben mal mit Yo-Yo Ma eine Brahms-Violinsonate gespielt hätte. Das ist zwar nun auch schon alter Tobak, nämlich von 2002, aber man fragt sich doch, wie das zusammen geht.
With President Bush looking on, his National Security Advisor Condoleezza Rice performed Brahms’ Violin Sonata in D minor with cellist Yo-Yo Ma, Monday at Constitution Hall in Washington, D.C.
Es geht nämlich zusammen. Da können die Musiklobbyisten noch so sehr stöhnen, dass Musik intelligent mache. Denn es gibt natürlich auch eine militärische oder eine taktische Intelligenz. Fritz der Große war auch kein gerade kleines musikalisches Licht. Auch so mancher Folterer auf dieser Welt lässt es sich abends dann wohlergehen mit einem Chopin-Nocturne. Alt-Bundespianist Helmut Schmidt gehört auch zu so einem musikalischen Taktiker vor dem Herrn. Gentleman, kühl. Musik hilft eben nichts, wenn sie in die falschen Hände gerät.
Was mich aber doch wundert, warum spielt der Cellist Yo-Yo Ma eine Violinsonate. Der Brahms hatte doch auch ein wenig für Cello komponiert. Vielleicht ist die Nachricht ja auch absoluter Fake wie das Foddo oben.
Sie wollte ja ursprünglich
Sie wollte ja ursprünglich Konzertpianistin werden und ist schon vom Vornamen her musikalisch vorbelastet – auch wenn man von selbst nie drauf käme, wo sich letzterer herleitet (siehe http://www.ftd.de/db/mu/110… ).
Das mit der Violinsonate ist aber in der Tat eigenartig. Man denkt zuerst an einen Verschreiber. Aber alle Meldungen, die das Googeln mit „Condoleezza“, „Yo-Yo Ma“ und „Brahms“ zutage fördert, bleiben hartnäckig bei der Violinsonate.
Merkwürdig nicht? Aber das
Merkwürdig nicht? Aber das kommt wohl immer dann, wenn einer vom andern abschreibt. Folgefehler.