26. Dezember 2024 Alles muss raus!

Des Menschen sein Ziel: Das Endprodukt-Sein

Das EndproduktSein bestimmt die philologische Bewusstlosigkeit. Viel bekloppter kann es nicht werden. Aber bayerische Philologen sind halt so. Deswegen waren die auch zu blöde, eine gescheiten Beruf zu erlangen wie Gehirnchirurg oder Statiker. Ihnen blieb nur der Job des Ausfsichtsbeamten im Maßregelvollzug von Kindern und dann das Amt Vorsitzende von Irgendwas.

„Eine Leistungsbewertung nur mit Blick auf die Prozesse und nicht auch auf die Ergebnisse von Lernen und Kompetenzerwerb geht an der Realität vorbei, in der es eben auch auf das ‚Endprodukt‘ ankommt“,

sagte der Vorsitzende des bayerischen Philologenverbandes, Michael Schwägerl. Er widersprach damit ausdrücklich einer Forderung des Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV). Ich hatte darüber gerade gestern was vom Stapel gelassen. Daher spielen Zeugnisse mit Endnoten auch eine immense Rolle bei der Frage, ob Brücken einstürzen oder ärztliche Operationen gelingen oder nicht.

Aber genau das behauptet der Vorsitzende:

„Eine ärztliche Diagnose muss stimmen, eine programmierte Software funktionieren, ein gefertigtes Auto fahren und gebaute Brücken dürfen nicht einstürzen.“

Es gilt also mithin als quasi unbestreitbar, dass es einen kausale Zusammenhang zwischen den Zeugnisnoten und der Qualität späterer Arbeit im Berufsleben gibt.

Unbestreitbar zeigt sich in den Worten des Vorsitzenden aber sein Bild des Menschen. Es ist davon gezeichnet, dass es wie eine Ware am Ende eine Montagestraße in einer Autofabrik zu denken ist. Das zeugt von Verachtung gegenüber individuellen und gesellschaftlichen Prozessen in der Lernentwicklung. Genau diese lassen sich eben nicht in Zensuren abbilden.

Wichtiger als Zensuren dürften ganz banale Dinge sein wie: Hygienestandards in Schulen. Angstfreie Lernumgebung und individuelle Förderung insbesondere derjenigen, die von Haus aus zahlreiche Schwierigkeiten mitbringen. Am Ende spiegeln erreichte oder nicht erreichte Lernziele auch die Leistungsfähigkeit der Schulsystems wieder. Bei IGLU auf die Kinder schauen, ist da nur das Indiz dafür, dass das Schulssytem insgesamt krankt. Leider sind es Endprodukte wie Michael Schwägerl und seine Kolleg:innen, die das nicht begreifen. Vielleicht hülfe ja ein Blick in deren Zeugnisse und deren darin abgebildeten Zensuren. Ich bitte um Transparenz. Auch Schulen darf man nicht nicht kaputtdenken …

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