Das jedenfalls meldet die ORF-Futurezone in ihrer Berichterstattung zur Linzer Ars Electronica 2004. Hervorhebungen von mir.
Das jedenfalls meldet die ORF-Futurezone in ihrer Berichterstattung zur Linzer Ars Electronica 2004. Hervorhebungen von mir.
Als erste Medienanstalt weltweit stellt die BBC ab September Teile ihres digitalen Archivs der [vorerst nur britischen] Öffentlichkeit zur Verfügung. Das primäre Motiv sei es, der Öffentlichkeit, die durch ihre Rundfunk-Gebühren maßgeblich zu den BBC-Produktionen beigetragen habe, etwas von diesem geschaffenen Wert zurückzugeben, sagte Paula LeDieu, Direktorin des “Creative Archive” der BBC.
Natürlich sei die Durchsetzung in einer so großen Institution ein schwieriger Prozess, sagte LeDieu. Es sei überhaupt nur möglich gewesen, weil die BBC eben in erster Linie nicht profitorientiert geführt werde, sondern unter einem öffentlichen Auftrag stehe.
Die BBC agiere nun wie ein Kollektivproduzent ein oder Künstlerkollektiv, das Teile seiner Kreationen zur Verfügung stelle. Nun hoffe man sehr darauf, dass das freigegebene Material massiv genutzt werde, damit aus BBC-Produktionen der Vergangenheit neuer gesellschaftlicher Wert geschaffen werde, sagte LeDieu.
Quelle: ORF-Futurezone
Das könnte auch ein Modell für Deutschland sein. Immer mehr Menschen fragen sich, was zum Beispiel der NDR mit seinem Material so anstellt. Die haben so viele Eigenproduktionen im Sektor der E-Musik gemacht, aber im Rundfunk hört man nur aufgelegte CDs mit musikalischen Häppchen. Das GANZE Werk hat dies sehr schön dokumentiert.
Ach! welche Schätze birgt
Ach! welche Schätze birgt auch das Archiv von Radio Bremen! – : so etwa das mir unvergeßliche Konzert des Studios der Frühen Musik im Oberen Rathaussaal, Sommer 1973. Damals war ich 18, saß in der ersten Reihe, und die vier Musiker sahen mich beim Singen & Spielen immer wieder glücklich an, weil ich die einzige im ganzen Saal war, die im Takt mit den Füßen wippte. Inzwischen hören Zehn-, wenn nicht Hunderttausende junger Leute diese Art von Musik, wissen aber nicht, daß die Musiker um Thomas Binkley die ersten waren, die sie völlig unakademisch dargeboten haben. Doch Radio Bremen pennt … auch auf seinen Live-Mitschnitten legendärer Auftritte von John Cage, Steve Reich oder Soft Machine (noch mit Robert Wyatt am Schlagzeug). Es ist zum Speien.