Geht ab wie bekloppt, die richtige Lautsstärke vorrausgesetzt. Tolle Bläsercombo plus Hammond-Sounds. Das Schlagzeug macht Druck und ist dennoch höchst feingliedrig gestrickt. Bass drückt dazu, geht eben ab. Gleich der erste Track „On The Street Where I Live” (gibts bei Hazelwood auch als mp3 zum kostenlosen Probehören) macht das fest. Der rolling-beating-bass mit der standesrechtlichen Verwendung der Hammondorgel.
Das wirkt allerdings auch ein bisschen patiniert, zumindest nach den ersten drei/vier Hördurchgängen. Die Platte hatte es nicht leicht in den Gehörgängen sich festzusetzen. Das wirkt alles sehr routiniert (im positiven wie negativen Sinn) und auch gelegentlich überproduziert. Immerhin, bei dieser Klangdichte sich Durchsicht verschaffen zu können, zeugt von Könnerschaft.
Mit der Sängerstimme ist das so ein Problem. Das nehme ich nicht immer ab, den Groove und den Überschwang (das bewegt sich manchmal arg verwischend an der Grenze zwischen James Brown und diesem unsäglich Kid Dingens). Das allerdings wäre zu verschmerzen. Hinzunehmen ist es allemal, denn warum sollte bestimmte Artikulationsweisen nur einer Person erlaubt sein. Was nach einer Weile wirklich nervlich problematisch ist, ist die Verzerrung, wonach sich die Stimme wie in einer Klangmischung aus Telefon und Megaphon-Stimme anhört. Die machen das bei Hazelwood sicher nicht absichtslos. Daher darf man das bitte als Geschmacksfrage abtun.
Meine rein private Meinung: Knapp vorbei an einem wirklich guten Album. Trotz alledem genug Musik drin, um sein Vergnügen damit zu haben und seinen Frieden damit zu schließen.
King Khan & The Shrines: Mr. Supernatural
Hazelwood 030 – Zwei Hörbeispiele dort.
PS: Und eine gute Presseabteilung haben die dort. Die rufen regelmäßig an und fragen nach, wie einem die Platte gefällt. Gewöhnlich weiß ich das schnell (für mich) – hier bei “King Khan & The Shrines” war es nicht so einfach. Im Prinzip lag dieses Album neben meiner Aufmerksamkeitsgrenze, es hat also nicht sofort Klick gemacht. Irgendwie eben nicht schlecht, nicht wirklich gut, zwar keine Massenware, aber bei Hazelwood gibt es meines Erachtens wesentlich besseres.
Geht ab wie bekloppt, die richtige Lautsstärke vorrausgesetzt. Tolle Bläsercombo plus Hammond-Sounds. Das Schlagzeug macht Druck und ist dennoch höchst feingliedrig gestrickt. Bass drückt dazu, geht eben ab. Gleich der erste Track „On The Street Where I Live” (gibts bei Hazelwood auch als mp3 zum kostenlosen Probehören) macht das fest. Der rolling-beating-bass mit der standesrechtlichen Verwendung der Hammondorgel.
Das wirkt allerdings auch ein bisschen patiniert, zumindest nach den ersten drei/vier Hördurchgängen. Die Platte hatte es nicht leicht in den Gehörgängen sich festzusetzen. Das wirkt alles sehr routiniert (im positiven wie negativen Sinn) und auch gelegentlich überproduziert. Immerhin, bei dieser Klangdichte sich Durchsicht verschaffen zu können, zeugt von Könnerschaft.
Mit der Sängerstimme ist das so ein Problem. Das nehme ich nicht immer ab, den Groove und den Überschwang (das bewegt sich manchmal arg verwischend an der Grenze zwischen James Brown und diesem unsäglich Kid Dingens). Das allerdings wäre zu verschmerzen. Hinzunehmen ist es allemal, denn warum sollte bestimmte Artikulationsweisen nur einer Person erlaubt sein. Was nach einer Weile wirklich nervlich problematisch ist, ist die Verzerrung, wonach sich die Stimme wie in einer Klangmischung aus Telefon und Megaphon-Stimme anhört. Die machen das bei Hazelwood sicher nicht absichtslos. Daher darf man das bitte als Geschmacksfrage abtun.
Meine rein private Meinung: Knapp vorbei an einem wirklich guten Album. Trotz alledem genug Musik drin, um sein Vergnügen damit zu haben und seinen Frieden damit zu schließen.
King Khan & The Shrines: Mr. Supernatural
Hazelwood 030 – Zwei Hörbeispiele dort.
PS: Und eine gute Presseabteilung haben die dort. Die rufen regelmäßig an und fragen nach, wie einem die Platte gefällt. Gewöhnlich weiß ich das schnell (für mich) – hier bei “King Khan & The Shrines” war es nicht so einfach. Im Prinzip lag dieses Album neben meiner Aufmerksamkeitsgrenze, es hat also nicht sofort Klick gemacht. Irgendwie eben nicht schlecht, nicht wirklich gut, zwar keine Massenware, aber bei Hazelwood gibt es meines Erachtens wesentlich besseres.
Man hört da eigentlich fast
Man hört da eigentlich fast nur die Hammond und die Bläser. Dazwischen ein Schwachmatikerstimmchen, dass, wie Du richtig sagst, etwas telefonisch oder durch die Blechbüchse klingt. Das ist aber weniger Verzerrung als ein merkwürdiges Frequenzband. Auch das Schlagzeug klingt ein wenig dünn.
Das zweite Stück, das man free hören darf, ist so OL’SCHOOL-mäßig, James Brown, ganz alte Temptations. Hier fällt das mit der Stimme noch mehr auf.
Is’ eh nicht so meine Richtung.
Das Schlagzeug ist in der
Das Schlagzeug ist in der Tat nicht im Vordergrund. Aber das kann ich ganz gut leiden. Oder umgekehrt, ich bekomme Ohrenweh, wenn es wie eine Dumm-Ballerbumm-Schießbude gehandhabt wird. Es wird sowieso zuviel Schlagzeug gespielt 😉
es wird sowieso zuviel
es wird sowieso zuviel schlecht schlagzeug gespielt, weil aus maschine.
Der leichte
Der leichte “Telefon”-Sound auf der Stimme sowie das schön wummernde Schlagzeug machen den ganzen Sound erst rund und warm. Wunderbar! …so können die Geschmäcker auseinander gehen. 🙂 Von mir gibts 10 Punkte für die Scheibe!
Hallihallo, manomann ich hab
Hallihallo, manomann ich hab die Gestern live gesehen !
De Wahnsinn ! Vielleicht is die Scheibe ja nicht so der Hammer, aber machs mal besser 😉 ! Live Unschlagbar !
Hab’ den King Khan auch live
Hab’ den King Khan auch live im Palladium in Köln erlebt und kann nur sagen: Der absolute Wahnsinn. Die haben echt die Bude gerockt. Daher auch 10 Punkte von mir.
Gruß Heintin