IFPI bietet GEMA erneut an, so schnell wie möglich Verhandlungen aufzunehmen. Der Vorsitzende der deutschen Phonoverbände, Gerd Gebhardt, möchte “Tarif-Reformstau auflösen.” Neue Vorschläge zur Tarifdebatte oder langsames Zurückrudern? Zumal der Verband deutscher Tonträgerunternehmen (VUT) deutlich gemacht hat, an den bestehenden Regelungen festhalten zu wollen.
“Die Musikwirtschaft braucht klare Rahmenbedingungen für die Zukunft”, erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. “Dazu gehört auch eine Neuordnung der Tarife für Textdichter und Komponisten. Die heutige Lage behindert ein schnelles Angebot von Musik in neuen Auswertungsformen. Wir bieten der GEMA Verhandlungen an, um im Interesse aller Beteiligten so schnell wie möglich zu einer Lösung zu kommen. Wir brauchen angemessene Regelungen, die von wirtschaftlicher Vernunft getragen sind.”
Verständlich ist diese Forderung, aber sie scheint an dem Problem vorbei zu gehen. Was bedeutet denn wirtschaftiche Vernunft? Steht diese über der vernünftigen Selbstorganisation der Gesellschaft und ihren Binnensystemen. Kultur wird heute gerne allein unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit aufgefasst. Wenn man Musikkultur als bloßes Wirtschaftsprodukt auffasst, dann hat Gerd Gebhardt vollkommen recht. Welchen Grund gibt es denn dafür, Textdichter, Komponisten und die von Gebhardt vergessenen Verleger weniger zu beteiligen.
Problematisch ist für die Tonträgerhersteller angesichts sinkender Gesamtumsätze und steigender Händlerrabatte die heutige Berechnung der Autorenvergütung an Listenpreisen, die inzwischen längst nicht mehr erzielt werden.
Auch hier stellt sich die Frage, wie und warum ist die Frage nach den Händlerrabatten mit den Leitungen der Autoren und Verleger zu verknüpfen. Ist das nicht ein Problem, welches zwischen Händlern und Phonoverbänden zu lösen und nicht auf die Autoren und Verleger abzuwälzen ist?
Insbesondere liegt die Vergütung für Internet- und Mobilfunkangebote, gemessen an allen bisherigen als angemessen geltenden Standards, auch im internationalen Vergleich viel zu hoch. Allein die GEMA-Forderung in Höhe von 15% ist ohne jedes Beispiel. Erforderlich sind zudem einfache Verfahren in einer Hand, die das Lizenzieren maximal beschleunigen.
Ist das nicht irreführend? Geht es um 15 Prozent? Nein, es geht, wenn schon um 12 Prozent, weil die durch die Phonoverbände repräsentierten Unternehmen sowieso diesen Abschlag von 3 Prozent als Rabatt bekommen. Und sicher, darüber ließe sich diskutieren, ob nicht auch dort die Tarife wie für Tonträger anzuwenden sein sollten, nämlich dann 12 Prozent (bzw. 9,009 Prozent mit Rabatt).
“Wir brauchen vor allem Handlungsfähigkeiten für die neuen Geschäftsmodelle. Alle Beteiligten sollten sich dringend an den Verhandlungstisch setzen”, so Gerd Gebhardt abschließend.
Für Rückfragen: Dr. Hartmut Spiesecke, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 030/ 59 00 38-22, spiesecke@phono.de
© Deutsche Landesgruppe der IFPI e.V. / Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft e.V.
Oranienburger Str. 67/68 . 10117 Berlin . Telefon 030/ 59 00 38-0 . Telefax 030/ 59 00 38-38 . http://www.ifpi.de
IFPI bietet GEMA erneut an, so schnell wie möglich Verhandlungen aufzunehmen. Der Vorsitzende der deutschen Phonoverbände, Gerd Gebhardt, möchte “Tarif-Reformstau auflösen.” Neue Vorschläge zur Tarifdebatte oder langsames Zurückrudern? Zumal der Verband deutscher Tonträgerunternehmen (VUT) deutlich gemacht hat, an den bestehenden Regelungen festhalten zu wollen.
“Die Musikwirtschaft braucht klare Rahmenbedingungen für die Zukunft”, erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. “Dazu gehört auch eine Neuordnung der Tarife für Textdichter und Komponisten. Die heutige Lage behindert ein schnelles Angebot von Musik in neuen Auswertungsformen. Wir bieten der GEMA Verhandlungen an, um im Interesse aller Beteiligten so schnell wie möglich zu einer Lösung zu kommen. Wir brauchen angemessene Regelungen, die von wirtschaftlicher Vernunft getragen sind.”
Verständlich ist diese Forderung, aber sie scheint an dem Problem vorbei zu gehen. Was bedeutet denn wirtschaftiche Vernunft? Steht diese über der vernünftigen Selbstorganisation der Gesellschaft und ihren Binnensystemen. Kultur wird heute gerne allein unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit aufgefasst. Wenn man Musikkultur als bloßes Wirtschaftsprodukt auffasst, dann hat Gerd Gebhardt vollkommen recht. Welchen Grund gibt es denn dafür, Textdichter, Komponisten und die von Gebhardt vergessenen Verleger weniger zu beteiligen.
Problematisch ist für die Tonträgerhersteller angesichts sinkender Gesamtumsätze und steigender Händlerrabatte die heutige Berechnung der Autorenvergütung an Listenpreisen, die inzwischen längst nicht mehr erzielt werden.
Auch hier stellt sich die Frage, wie und warum ist die Frage nach den Händlerrabatten mit den Leitungen der Autoren und Verleger zu verknüpfen. Ist das nicht ein Problem, welches zwischen Händlern und Phonoverbänden zu lösen und nicht auf die Autoren und Verleger abzuwälzen ist?
Insbesondere liegt die Vergütung für Internet- und Mobilfunkangebote, gemessen an allen bisherigen als angemessen geltenden Standards, auch im internationalen Vergleich viel zu hoch. Allein die GEMA-Forderung in Höhe von 15% ist ohne jedes Beispiel. Erforderlich sind zudem einfache Verfahren in einer Hand, die das Lizenzieren maximal beschleunigen.
Ist das nicht irreführend? Geht es um 15 Prozent? Nein, es geht, wenn schon um 12 Prozent, weil die durch die Phonoverbände repräsentierten Unternehmen sowieso diesen Abschlag von 3 Prozent als Rabatt bekommen. Und sicher, darüber ließe sich diskutieren, ob nicht auch dort die Tarife wie für Tonträger anzuwenden sein sollten, nämlich dann 12 Prozent (bzw. 9,009 Prozent mit Rabatt).
“Wir brauchen vor allem Handlungsfähigkeiten für die neuen Geschäftsmodelle. Alle Beteiligten sollten sich dringend an den Verhandlungstisch setzen”, so Gerd Gebhardt abschließend.
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große Kunst!!! kaufen,
große Kunst!!! kaufen, anhören und vor allen dingen life….