Also nicht Ernst, sondern Jünger. Jünger sind meist doofer als ihre Meister. Dafür aber gerne umso mitteilungsfreudiger. Wenn sie beginnen, ihren Meister zu schützen, unterlaufen ihnen so viele Fehler, dass der Meister sie eigentlich verwarnen müsste. Aber meistens benötigt der Meister diesen Schutz, weil er selbst nicht so meisterlich agiert wie es sich gehören würde.
Zur Sache des Meister gehört es, dass er sich als Autorität aufstellt mit weitgehend universellem Führungsanspruch. Seine Worte sind Gesetz. Widerspruch kann es da nicht geben. Vor solchen Meistern sollte man sich schützen. Es gibt auch andere, weisere, gütigere. Aber deren Jünger sind verlassen und auf sich selbst gestellt. Das ist auch richtig so. Dann könnte der Meister nämlich auch von seinen Jüngern lernen, statt das verfälschte Echo seiner Nachbeter im Ohr klingeln zu haben und dabei irre zu werden.