22. November 2024 Alles muss raus!

Iannis Xenakis: Persepolis – Remixes (Edition I)

PersepolisPersepolis (1971) von Iannis Xenakis ist ursprünglich für eine Outdoor-Aufführung an alten persischen Plätzen gedacht gewesen – ergänzt um zahlreiche multimediale Zusatzbestandteile. Persepolis ist ein Tonbandstück aus „konkreten Klängen“ in der Länge von 56 Minuten. 56 Minuten puren musikalischen Dauerstresses könnte man auch sagen. Es quietschen und kreischen da Klänge auf einer zum Teil extrem lauten Basis. Das Stück scheint kein Ziel zu kennen – und es bricht dann auch fast überraschend ab. Gerade die die letzten sechs Sekunden klingen merkwürdig anders. Wumm.

PersepolisPersepolis (1971) von Iannis Xenakis ist ursprünglich für eine Outdoor-Aufführung an alten persischen Plätzen gedacht gewesen – ergänzt um zahlreiche multimediale Zusatzbestandteile. Persepolis ist ein Tonbandstück aus „konkreten Klängen“ in der Länge von 56 Minuten. 56 Minuten puren musikalischen Dauerstresses könnte man auch sagen. Es quietschen und kreischen da Klänge auf einer zum Teil extrem lauten Basis. Das Stück scheint kein Ziel zu kennen – und es bricht dann auch fast überraschend ab. Gerade die die letzten sechs Sekunden klingen merkwürdig anders. Wumm. Ein im wahrsten Sinne des Wortes dicker Kracher. Die CD reduziert das achtkanalige Stück natürlich auf zwei Kanäle. Auf der zweiten CD finden sich dann Remixe von Persepolis von Otomo Yoshihide, Ryoje Ikeda, Zbigniew Karkowski. Antimatter, Construction Kit, Francisco Lopez. Laminar, Merzbow und Ulf Langheinrich. Diese Remixe haben es zum Teil in sich. Ikedas „Per Se” scheint beinahe dazu angelegt, die Boxen der Anlage kaputt zu machen: Extreme Klangsituationen folgen da dicht an dicht. Viele der anderen Remixe machen sich ähnliche Krachsituationen zu eigen. Das wirkt nicht immer so sicher, haut aber jedesmal rein. Dagegen ist das Original mit seiner 56-minütigen Klangpräsenz und -aufdringlichkeit noch von anderm Kaliber und sicher ein Standardwerk der computergestützen Komposition.

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