Frederic Rzewski ist sicher einer der seltenen Erscheinungen, die ausdrücklich Musik in einen politischen Kontext zu stellen geagt hat. Davon spürt man in der ersten Aufnahme des Stückes main drag aus dem Jahr 1999 nicht so direkt viel. Ganz anders in den Stücken „Coming Together“ und „Attica“ (1971/72). Beide Stücke arbeiten mit dem Prinzip der sich ergänzenden und verkürzenden Melodien, wie sie paradigmatisch in dem auch auf dieser CD eingespielten „Les Moutons des Panurge“ (1969). Sie folgen also dem Prinzip der iterativen Melosverlängerung (1, 1+2, 1+2+3, 1+2+3+4, … 4+3+2+1, 3+2+1, 2+1, 1).
Dieses mechanische Verfahren wird nun in „Coming Together“ oder „Attica“ verfeinert und zu einer schönen Klanglichkeit zusammen geformt. Dazu trägt auch die Besetzung bei (z.B. dem perkussiven E-Bass). „Attica“ gewinnt seinen besonderen Ausdruck natürlich auch durch die Sprechstimme, die eine Antwort eines Gefangenen aus Attica spricht. Auf die Frage, was er darüber denke, dass Attica hinter ih liege, replizierte er: „Attica is in front of me.“ Attica wurde bekannt durch den brutal niedergeschlagenen Gefangenenaufstand. Die Musik klingt nicht nach „neue Musik“ sondern hat durch die rhythmische Formierung sehr viel Anlehnungen an den Jazz. Ergänzt wird die CD durch drei Remixe von Robin Rimbaud aka Scanner, Giuseppe Ielasi und Marco Passarani.
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Check out “Coming Together/Attica”
<a href=”http://radio.weblogs.com/01…“>”Attica”</a> is especially beautiful.