Kulturfeinde 1: Der AStA Mainz
Haste mal ‘ne Mark?
Der AStA Mainz (ist, hat) verpennt. Und das Staatstheater Mainz zieht Konsequenzen. Kam man durch einen durch den AStA angelegten Euro, den die sich von die Studierenden holen, kostenlos ins Staatstheater Mainz, ist das jetzt vorbei. Darüber berichtet der Merkurist im Detail. Was für ein beknattertes Verhalten des AStA, oder ist der etwa schon in den Händen der Kulturbewahrer von Blau/Braun?
Aber die Kinder! Aber die Kinder …
Kulturfreunde 1: Kohle für den Musikfonds
… man gehe davon aus, dass …
„Kürzungen teilweise zurückgenommen – Ausgestaltung der Förderprogramme 2025“ schreibt der Musikfonds in seinem Newsletter zum Jahresbeginn und ergänzt:
Dank des engagierten Einsatzes von Künstler:innen, Akteur:innen aus Kultur- und Haushaltspolitik sowie der Unterstützung des Hauses der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien konnten die geplanten drastischen Kürzungen der Bundesfonds abgemildert werden.
Dem Musikfonds stehen in 2025 nun nicht – wie seit letztem Sommer befürchtet – nur noch 2,9 Millionen Euro zur Verfügung. Stattdessen gehen wir aktuell davon aus, dass uns in diesem Jahr insgesamt 3,9 Millionen Euro zur Unterstützung der freien Musikszene zur Verfügung stehen.
Wir gehen davon aus … ist eine Formulierung, die Sorgen macht. Bedenkt man, dass kürzlich erst auf eine Anfrage hin die Bundeskultur darauf verwies, dass man nicht wisse, wie es weitergehe, solange nicht ein entsprechendes Schreiben des Bundesfinanzministeriums vorliege. Siehe Kritische Masse vom 6. Januar 2025. Kommt jetzt doch Bewegung auf das Spielfeld. Komisch ist auch, dass diese Nachricht des Musikfonds kaum Widerhall gefunden über den Newsletter hinaus.
Kulturfeinde 2: Joe Chialo
Mit Gesang für pillepalle werben …
Der hat das Jahr der Stimme miteröffnet. Und das wird groß vom Landesmusikrat Berlin berichtet. Das muss ja ein ganz toller Kultursenator sein – und Singen kann der auch noch. Er, der nichts für die Stärkung der Stimme der Kunst und Kultur in Berlin unternimmt, ihr diese im Rahmen einer Veranstaltung gibt, ist eigenartig. Aber in den Plänen des Kultursenators sind Kürzungen beim Landesmusikrat Berlin auch eher marginal, nur 50.000 Euro Minus von ???? für 2025.
Vor fünf Jahren
Es wird Zeit sich aus dem „Diskurs“ und aus der „Politik“ zu verabschieden. Ab heute nur noch Bach. Verstehe mittlerweile sehr gut, warum andere das machen. Gerade das mit Bach. Kann aber auch Vivier sein. Klimaprobleme, neben anderen, nicht minder bedeutsamen, wird begegnet mit Zunahme der Kälte in den Regungsmöglichkeiten der Menschen, sofern sie dafür überhaupt eine Wahl haben. Die Beweglichkeit der möglicher Gedanken, ihre jeweils mögliche Tiefe, wird gar nicht mehr erkannt, weil die Oberfläche der „suizidalen Medien“ schnell verlockendes Glück und Unglück verspricht. Die Weltbildfestigkeit muss in jedem Fall gesichert sein.
Es wäre nötig, nicht bei dieser Diagnose stehenzubleiben, sondern zu untersuchen, warum das so geworden ist. Das scheint mir fast aber nur dann überhaupt in Ansätzen möglich, wenn man sich selbst aus diesem Spiel herausnimmt. Erste Versuche in Entregung habe ich unternommen – funktioniert leider noch nicht. Weitere müssen folgen. Viel Hoffnung habe ich mittlerweile leider nicht mehr, a) was meine analytischen Fähigkeiten angeht und b) sowieso und überhaupt.
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Ein Cent kommt zusätzlich ins Spiel bei zwei Exemplaren
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Vor 14 Jahren – Potsdamer Platz
In der Klinik der urbanen Ödnis … der Platz von dem aus man kein Fenster sieht, das einen herausblicken lässt. Der Weg, den wer geht.
