Wie es um die Neue Musik im Radio aussieht, kann man sich ansehen, wenn man auf die Website eines der ursprünglich innovativsten Sender der ARD geht. Es ist kein Symbolbild, aber es ist das Ergebnis einer schleichenden Selbstaufgabe einer Redaktion durch permanente Schleifung ihrer Präsenz.
Zustand Neue Musik im Radio
Ja lebt denn der alte Holzmichel noch? Nein, er ist tot. Der Tod ist das, was bleibt. Und das macht einen dann schon traurig. Und verbittert.
Und so geht es ja weiter, es ist kein Phänomen des Radiofestivals im Sommer. Die nächsten fünf Einträge mit jeweils vier Beiträgen … Geburtstage und Nachrufe. Dazwischen ein paar Sendungen zu irgendwas, was auch wichtig war – oder unvermeidlich.
Zurück ins Leben (KI)
Mit AI aus vergangenen Zeiten zum Beispiel.
Heute gibt man sich wahrscheinlich nicht mehr mit Vierstimmigkeit ab. Im Zeitalter der Hyperkomplexität darf es schon mal etwas mehr sein. Jedenfalls sehen die Partituren so aus. Was mich zu Wolfgang Rihm zurückbringt. Was Rihm so großartig gelungen ist, ist die Ökonomie in der Komposition auf dem Papier. Mit nur wenigen Handgriffen holt er häufig ein Maximum an Effekt heraus. Peter Michael Hamel hatte da ein paar Beispiele verlinkt wie den Schwarzen Tanz oder ein paar Erinnerungskompositionen für Klavier solo.
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