22. November 2024 Alles muss raus!

Neue Taktik, sechs Jahre alt, überholt?

Vor sechs Jahren habe ich mal versucht, einen Vorschlag zu machen, wie man der AfD gegenübertreten sollte. Das hat mir ein bisschen auf Facebook Zustimmung gebracht.

02 19 wotan
02 19 wotan

Taktik statt TikTok

Neue Taktik. Bei der Auseinandersetzung mit der AfD reagieren “vernünftige” Menschen natürlicherweise dann, wenn die mal wieder, was fast laufend ist, irgendeinen menschenverachtenden Bockmist verzapft haben. Dann bekommt man zum Vorwurf, man springe aber auch über jedes Stöckchen, das die einem hinhalten. DAS IST FALSCH!

RICHTIG wäre es vermutlich, man sagt ihnen laufend, dass sie immer schon und laufend mit allem danebenliegen. Es braucht dafür keinen konkreten Grund mehr. Die AfD ist leider selbst ein permanenter konkreter Grund.

Und die die AfD wählen sind leider nicht besser. Vielleicht sind ein paar verirrte Wählerinnen dabei, mag sein. Aber zumindest die, die sich auf Facebook und Twitter äußern, sind nicht besser.

Ich habe in den letzten Tagen so viel menschenfeindliche Texte von der Seite gelesen, dass einem übel davon wird. Allein deshalb schon sind deren sprachliche Absonderungen als gesundheitsgefährdend zu betrachten. Ich verstehe auch nicht, wie es diese Menschen mit sich selbst aushalten können. Sie fügen sich selbst und anderen Schmerzen zu, die man doch nur noch aushalten kann, wenn es in einem selbst in allen Sinnen gefroren ist.

Aber es ändert wahrscheinlich nichts daran, dass eben das Potential an der Gesamtbevölkerung hier in Deutschland auch seit Jahrzehnten bei 20% bis 25% liegt, die sich aber bisher nicht so ganz getraut haben eine Partei wie die NPD zu wählen, weil da natürlich noch vollkommen unbelehrbarere Knalltüten organisiert sind.

Daher immer mal wieder eingestreut: Ihr von der AfD, ihr habt einen an der Waffel und ihr, die ihr der AfD eure Stimme gebt, ihr habt auch einen an der Waffel. Und zwar wie! Ernst nehmen kann man euch jedenfalls nicht. Nehmt ihr euch ja selbst nicht (wo wie ihr immer wieder bestreitet, etwas gesagt zu haben, oder es gemeint zu haben, oder auf Mäusen oder Tastaturen ausgerutscht zu sein, oder etwa angeblich eure Mitarbeiterinnen – ihr steht ja nicht mal zu euch selbst, geschweige, dass ihr Verantwortung a) kennt und b) für euch selbst übernehmen würdet).

Nur mal so. Bis später …

Ich weiß nicht, es scheint nicht gebracht zu haben. Man kann oder muss vielleicht den Gedanken weiterführen. Rückblickend gesehen: Taktik gescheitert.

Zuhören

In der nmz wünscht sich in seinem Nachschlag Rainer Nonnenmann, dass man etwas mehr und besser einander zuhört. Und Viktor Rotthaler hat sich die DECCA-Box zum 100. von Bert Kaempfert angehört.

AI aktuell

The Age of Realistic AI-Generated Video Is Here
via kottke.org

OpenAI unveils groundbreaking text-to-video AI
OpenAI unveiled their prototype video generator called Sora. It does text-to-video and a ton more. Just check out the videos here and here — I literally cannot believe what I’m seeing. For reference, this is what AI-generated video looked like a year ago . For more context and analysis, check out Marques Brownlee video about Sora: (via waxy )

Die AI in meinem Illustrator dagegen scheint noch etwas ausbaufähig. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöde.

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Radiotipp für heute abend

WDR 3 Jazz – 22:04 Uhr
Mit Karsten Mützelfeldt: Dieser Jazz-Musiker hat die Geige groß gemacht

Mit Jean-Luc Ponty kam frischer Wind ins verstaubte Klangbild der Geige. Und ihre Elektrifizierung machte ihn zum Pionier.

Die Violine – im Jazz lange ein Außenseiter. Mit Jean-Luc Ponty ändert sich das. In den 70ern avanciert der Franzose zu einem Star der Fusion-Musik, er vereint die Freiheit des Jazz mit der Kraft des Rock und der Disziplin und Technik der Klassischen Musik.

Mit 16 beginnt Jean-Luc, Sohn klassischer Musiker, ein Studium am Pariser Konservatorium, das er mit Auszeichnung abschließt. Es folgen drei Jahre in einem Sinfonie-Orchester. Dann ein radikaler Stil-Wechsel: In kurzer Zeit gelingt es ihm, der führende neue Jazz-Geiger zu werden. Anfang der 70er siedelt er in die USA über, spielt mit Frank Zappa, Return to Forever und dem Mahavishnu Orchestra. Danach baut Ponty erfolgreich eine Solo-Karriere auf und verfeinert seinen melodiösen, geschliffenen Jazz-Rock. In den 80ern integriert er Elemente westafrikanischer Musik in seinen Sound. Im neuen Jahrtausend kommt es zur Wiedervereinigung mit einem alten Freund und Pianisten aus den Anfängen von Jean-Luc Pontys Karriere, Wolfgang Dauner.


Fotos aus dem Facebook-Archiv

 

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