25. Dezember 2024 Alles muss raus!

Das Internet schließt am 01.07.2019 um 12 Uhr 33 (MESZ)

Ja, so ist das. Alles ist dann vorbei. Weil Artikel 13 tritt dann in Kraft irgendwie und dann wird das Internet abgeschaltet. Ja. Keine Frage. Aber so ist das. Folgt dem #hashtag #shaveyourinternet. Echt jezz, kein Spaß.

Sagt auch merkur.de

„Die Sorgen der YouTuber und ihrer Fans sind auf jeden Fall berechtigt.“

Aber es gibt eine gute Nachricht. Bis zum 1.7.2019 12:33 MESZ kann man das Internet noch benutzen und die ganzen YouTube-Videos gucken. Empfehlenswert sind dabei insbesondere diejenigen zum genannten Thema. Könnte sein, dass die die einzigen sein werden, die den Tod des Internets überstehen, aber leider niemand sie mehr sehen kann. Für die anderen gilt: Jetzt das Internet noch schnell downloaden.

Das Internet downloaden bei reset.ch
Das Internet downloaden bei reset.ch

Was ist jetzt zu tun?

Es ist also empfehlenswert, jetzt aktiv zu werden und keine Zeit zu verlieren, um etwaige Verträge mit Providern zu kündigen. Wozu braucht man dann noch ein Smartphone etc. wenn das Internet erst mal weg ist. Und all das nur, weil YouTube nicht die Arbeit von Urheberinnen gescheit lizenzieren will? Was für ein Mist.

Naja gut, wahrscheinlich haben die obigen jetzt Angst, dass das Internet (also für diejenigen ist das gleichbedeutend mit YouTube) gelöscht werde, also wenigstens ihr Kanal, weil ja wichtiger als alles andere im Internet, also bei YouTube also im eigenen Wohnzimmer-Studio.

Anmerkung: Save Your Internet ist in jeder Hinsicht eine sehr vermessene Formulierung. Da könnte man nun lange Analysen anlegen. Aber muss man nicht. Kurzform: Internet (YouTube) ist Opium fürs Volk.

Mal im Ernst!

Es wird ja in dem Zusammenhang immer noch von Zensurmaßnahmen via Upload-Filtern gesprochen als einem notwendigen Mittel, um dem Zweck, nämlich Urheberinnen (und Rechteinhaberinnen) nicht an Einnahmen zu beteiligen, gerecht zu werden. Dabei wären andere Wege ebenso möglich.

Zum Beispiel, dass YouTube seine Nutzerinnen verklagt, sobald es Verstöße wahrnimmt. Denn diese haben ja per Nutzungsbedingungen zugesichert, kein urheberrechtlich geschütztes Material, sofern es nicht lizenziert worden ist, zu verwenden. Das sollte YouTube seinen Nutzerinnen nur einmal klarmachen.

Oder die Einführung von Downloadfiltern. Dann zahlen einfach die Nutzerinnen für den Download von Videos eine Art Sicherheitslizenzgebühr und wären aus dem Schneider. YouTube nutzt die Zahlungen, um pauschal Lizenzen zu erwerben. Könnte man auch im Wege des Uploads so machen. Wäre zwar ungerecht für all diejenigen, die da komplett freies Material erstellen. Aber andererseits ist YouTube ja auch nicht allein im Internet. Auch wenn das manche vielleicht so sehen.

kritische masse newsletter

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Index