99 Jahre Erkenntnisdifferenz.
Wittgenstein (1942):
„Ein Mensch ist in einem Zimmer gefangen, wenn die Tür unversperrt ist, sich nach innen öffnet; er aber nicht auf die Idee kommt, sie zu ziehen, statt gegen sie zu drücken.“1Ludwig Wittgenstein: Über Gewißheit, Werkausgabe Band 8, Frankfurt am Main 1992, S. 509.
Kierkegaard (1843):
„Ach, die Tür des Glücks geht nicht nach innen, so dass man auf dieselbe losstürmen und sie aufdrücken könnte. Sie geht nach außen; man kann also nichts dabei machen.“2Sören Kierkegaard, Entweder – oder, München 1975, S. 32.
Der eine will aus dem Zimmer heraus, der andere hinein; der eine ist gefangen darin, dem anderen steht es für Glück.
- Zuerst 2015/05/03 in der Kritischen Masse
Fussnoten:
- 1Ludwig Wittgenstein: Über Gewißheit, Werkausgabe Band 8, Frankfurt am Main 1992, S. 509.
- 2Sören Kierkegaard, Entweder – oder, München 1975, S. 32.