Dem Konservatismus der Älteren begegnet der Gegenkonservatismus der Jüngeren. Die Älteren in Bildung und Medien versuchen sinnloser Weise die Jüngeren einzufangen mit besonderen Angeboten. Ein Gehege aus Toleranz wird aufgebaut und verbrämt als Abholung maskiert. Aber niemand muss abgeholt werden. Das ziellose Ziel: U18, U21 …
Die Tür geht nach außen auf, es ergibt keinen Sinn, daran zu ziehen. Zu sich kommen kann nur der, der nicht permanent auf Reisen geschickt wird.
Bleibt es ein Zettel oder
Bleibt es ein Zettel oder wird es fortgesponnen werden?
Jugend und Alter
ich bin mir nicht sicher. Momentan hadere ich mit so ziemlich Allem. Beim morgendlichen Spaziergang kam mir aber spontan alles was man so mit den Education-Sachen macht, oder beim Funk mit speziellen Wellen, absurd vor. Zuvor las ich bei Finkielkraut über die Niederlage des Denkens und die Verewigung der Jugend. Wo man vor einigen Jahren/Jahrzehnten sich mühte, möglichst sich älter zu machen, um damit Erfahrung zu suggerieren. Männer, die sich künstlich Geheimratsecken machten, lnage Bärte, Brillen … Kurz gesagt: Heute eben wird die Jugendlichkeit künstlich verlängert in einer Dauerpubertät. Das also war der plötzliche Ausgangspunkt, heute.
Punkt zwei: Bleibt man bei der Musik, wird man feststellen, dass gleichzeitig mit der Verjüngung auch einer schnellere Fixierung einhergeht. Der Musikgeschmack wird immer früher (und das heißt sehr früh – also unter 11) erstmailig genordet und bleibt dann lange bindend. Hier ganz gut bei Behne:http://www.nmz.de/artikel/konzerte-fuer-kinder-als-schluesselerlebnisse und später http://www.nmz.de/kiz/nachrichten/musikerleben-im-jugendalter-experten-diskutieren-ueber-klaus-ernst-behnes-laengsschn
Und jetzt geh mal so auf Parties von 25- bis 60-jährige nicht primär durch Musikstudium etc. beeinflusste Menschen. Die hören genau das an Musik, was sie mit 15 bis 25 wahrgenommen haben – bis in alle Ewigkeit. Und wenn es der Job will, das Klima der gesellschaftlichen Umgebung, werden sie zur Not auch Opernhausbesucher.
Das ist mal so ganz verkürzt das gesagt, was mich zum Zettel brachte.