Matthias Kaul und Neele Hülcker haben Spaß mit Musikinstrumenten. Drei Studien.
Man beachte vor allem den Ort der Inszenierung. Nur auf den ersten Blick mögen die zum Beispiel bereitgestellten Leitern im Hintergrund wie zufällig angeordnet wirken. Das ist aber nicht richtig. Bis in die kleinsten und unscheinbarsten Details hinein wirkt hier ein verdammt ausgeklügelter Plan.
Scheitern wird hier beklemmend als gescheitertes Scheitern interpretiert: Ein endloser Kampf gegen das Untergehen, gegen Willkür und gegen kulturelle Wunden aufs Tableau gebracht.
„Studie“ und „Übung“ in zweien der drei Titel führt einen auf die falsche hermeneutische Fährte. Es handelt sich dagegen um ausgesetzt, exemplarisch und typische Spiegel: Instrumente, in denen wir unser Leben wiederfinden. Das Ach und das Oh. Kommentarlos erschlossen, Denkmäler der Tonkunst unserer schnelllebigen Zeit.
Wie technisch überdreht wirkt dagegen Gordon Monahans „Speaker Swinging“ von 1982. Das Gewollte, das umallesinderweltetwasbearbeitende. Kontrollierter Input für Output. Auch hier natürlich der sportliche Aspekt bedeutsam.
Sport und Vergnügen.