Manchmal traut man seinen Augen nicht, was heute noch an deutschen Universitäten für Gender-Muff getrieben wird. Während man überall versucht, auch völlig zu Recht, zwischen den Geschlechtern die Grenzen einzureißen und das zu auch völlig absurden Formulierungswülsten in der Sprache beispielsweise führt, ist es in der Gestaltung von Symbolen oder Icons normal, Unterschiede nicht zu überbrücken, sondern zu formulieren.
Bei Professorinnen an der Leuphana Lüneburg, die kein Foto von sich beibringen wollen oder können, werden Silhouetten doch ganz plump zugeordnet. Erinnert mich an die alten Verhaltensweisen, wenn Jungs lange Haare hatten und dann nicht sofort als Jungs auzumachen waren. Ja.
Auch hier ist es eine haarige Angelegenheit. Und eine der Breite der Schultern und des Halses. Ich kann mir nicht helfen, aber es erinnert mich an die Schulzeit, als eine Musiklehrerin (mit Dr.) zwischen männlichen und weiblichen Themen zu unterscheiden wusste. Obwohl da manche Musik eher Haare auf den Zähnen hatte.