Jetzt heißt es: Nicht nachlassen, Hufi. Das Blog muss verzettelt werden. Es wär da auch was zu erzählen, zum Beispiel über den Echo Jazz, der gestern in Dreden über die Bühne gegangen ist. 1000 Preisträger – gefühlt. Für eben so was wie Aufnahmen. Ausnahmen?
Musikindustrie soll ruhig machen. Mich wundert nur die neue Liebe des Jazzverbandes UDJ [Union Deutscher Jazzmusiker] zu dieser Veranstaltung.
Gut, dass es einen Echo Jazz gibt: Für die persönlichen Karrieren der Künstlerinnen und Künstler hat die Auszeichnung einen positiven Effekt, die Labels und Agenturen profitieren von der zusätzlichen Werbung und mit der Verleihung haben die Macher es geschafft, einen der letzten Sendeplätze für Jazz im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu erkämpfen. (Pressemitteilung der UDJ)
Soweit die Pressemitteilung, Teil 1. Äääääh. Mit letztem Platz haben sie wohl gemeint, den letzten freien, also nicht den von Gottschalk am Vorabend sondern den, wo eigentlich selbst beim MDR das Licht ausgegangen ist und die Nachtsparstromschaltung angeht – in Sachsen hört dann ja auch der Wind auf, der den letzten Strom liefert. Die müssen einen Vertrag mit VW haben, der sie dazu zwingt, anders ist es nicht zu erklären.
Aber nix neues mehr. “Jugend musiziert” ziert sich auch mit dem Echo Klassik. Wenn die Unterfahrt mit ihrer Managerin beim Echo Jazz ausgezeichnet wird, so wie ACT ausgezeichnet wurde, dann denkt man ja schon mal: Na gut, nehmt das Preisgeld mit, solange die Musikindustrie da noch was auszugeben hat. Aber eigentlich ist das doch Käse. Letztes Jahr hat ja Manfred Eicher (ECM) den Preis „nicht“ angenommen. Was besser war.
Doch was “Jugend musiziert” angeht, muss da ein eigener Eintrag her.