Irland: The Irish Rover
Spanien: Sevillanas – Boleras, Carlos Saura
Ein Spiel, auf das man sich wirklich freuen darf. Irland, rein musiktechnisch ein Mehrgenerationenland, was auch dieses Beispiel der Musik von Dubliners und Pogues klar macht. Da geht was. Wenn die das fussballerisch ebenso umsetzen könnten, hätten wir heute viel Spaß. Die Spanier, auf sich selbst geradezu egoman bezogen. Verlieren dabei leicht den Überblick. Kreisen in sich, kommen nicht nach vorne. Aber da ist eine andere Wucht. Die kann einen schwindlig werden lassen.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so auszusehen scheint, beide Truppen sind etwas selbstverliebt. Die Spanier neigen dazu, sich auf Solisten zu verlassen, die Irländer haben die Tendenz, es an gegenseitigem Respekt mangeln zu lassen. Und wenn nicht das, zumindest eignen ihnen einige „eigenartige“ Umgangsformen – und haben so die Sympathie auf ihrer Seite – sieht man bei den Spaniern nicht auch ein bisschen Neid, Missgunst in der Mannschaft?
Irland 4: Spanien 1 könnte aber auch andersherum ausgehen.