Adornos Vorlesungen zur Ästhetik 1958/59 weiter gelesen. Hat den Vorteil der einfacheren Sprache und einiger anschaulicher Beiträge.
An einer Stelle geht es um das Verstehen von Kunst, mit dem Tenor, dass uns die aktuelle Kunst verständlicher ist als die alte. Das sehe ich ein, das sehe ich ähnlich. Und es betrifft ja nicht nur Streichquartette sondern simpel selbst Pop- und Rockmusik, Jazz und Folk, etc. pp.
Adornos Vorlesungen zur Ästhetik 1958/59 weiter gelesen. Hat den Vorteil der einfacheren Sprache und einiger anschaulicher Beiträge.
An einer Stelle geht es um das Verstehen von Kunst, mit dem Tenor, dass uns die aktuelle Kunst verständlicher ist als die alte. Das sehe ich ein, das sehe ich ähnlich. Und es betrifft ja nicht nur Streichquartette sondern simpel selbst Pop- und Rockmusik, Jazz und Folk, etc. pp.
Nur wo ist die Grenze zwischen “aktuell” und “schon vergangen”. Und was heißt es, was ist aktuell? Das, was auf dem Stand ist, oder einfach das, was “jetzt” ist, egal wie. Mich beschleicht nämlich der Gedanke, dass manches “aktuelle” etwas längst vergangenes darstellt. Und deshalb nicht verstanden wird. Gar nicht erst jemals verstehbar war und somit auch nie verstehbar sein wird. Wäre somit nicht das Unverständnis ein Kennzeichen für Veraltetes?
In die Zukunft kann Kunst so jedenfalls nicht weisen. Oder kann sie auch überaktuell sein oder präaktuell?