24. November 2024 Alles muss raus!

Reinsberg in der Berliner Zeitung

Kann wohl doch. Die Reportage endet dann sehr ernüchternd:

Kann wohl doch. Die Reportage endet dann sehr ernüchternd:

Auf der Straße geht eine Frau vorbei. Nein, ihren Namen wolle sie nicht nennen. Und auch “zu der Sache” wolle sie nichts sagen. Dann ändert sie ihre Meinung und sagt doch noch etwas. Das Beste für das Dorf wäre, die Königs zögen endlich weg, denn sie seien die eigentlichen Unruhestifter. “Mit den Meyers dagegen wissen wir, woran wir sind”, sagt die Frau. “Halten wir still, halten die auch still.” [Berliner Zeitung vom 20.11.2008, Seite 3.]

So funktioniert das. Immer wieder. Erosion der Verhältnisse und Umschlag gegen diejenigen, die sich nicht beugen lassen wollen. Das kann es ja nicht sein. Als Kind fragte ich mich schon, wie etwas passieren kann, was sich überall auf dem Globus immer wieder neu ereignet, aber speziell auch in Deutschland in einer Zeit, die so richtig ausartete. Solche beschriebenen Phänomene zeigen, dass es jederzeit möglich ist. Mit oder ohne entsprechender “Weltanschauung” dahinter.

kritische masse newsletter

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

2 Kommentare

  1. Obwohl man inzwischen weiß,

    Obwohl man inzwischen weiß, dass so etwas jederzeit und überall möglich ist, ist man doch wieder erschreckt, wenn man konkrete Beispiele vor Augen gezeichnet bekommt. Das ist ja auch das Problem mit den Neo-Nazis in manchen Gegenden. Die Menschen knicken vor solchem “Terror” schnell ein. Jeder will nur seine Ruhe haben und möglichst nicht in solche Konflikte hineingezogen werden. Nicht umsonst hat es sich in Deutschland inzwischen ja auch sehr eingebürgert, wenn Menschen auf offener Straße angepöbelt oder verprügelt werden, wegzuschauen und nicht einzugreifen. Traurig das, aber eben wahr.

  2. In der Tat. Aber eine

    In der Tat. Aber eine Besonderheit ist schon gegeben. Es verlangt niemand, dass man sich zur Zielscheibe anonymer Gewalt macht. Man muss schon sehen, wo Gegenwehr noch sinnvoll ist und wo man lieber jemanden hinzuruft. Heute ist es weniger absehbar als noch früher, ob man ein plötzlichen Gewaltattacke ausgesetzt ist oder nicht.

    In diesem Fall sind im Prinzip aber die Unruhestifter bekannt und man kann/will sie in ihre Schranken weisen. Die Gemeinschaft müsste sich nur einig formieren. Also so etwas wie solidarisch sich zeigen. Denn das mindert die Gefahr für alle. Im Prinzip könnte das auch sonst funktionieren und funktioniert teilweise auch, sofern mich zahlreiche Informationen nicht täuschen.

    Aber an sich ist das alles Käse, wo die Entwicklung hinzeigt.

Kommentare sind geschlossen.