… ist Thema einer Veranstaltung in Berlin im April 2008. Es geht um die re:publica wieder einmal, Ich musste dies zum ersten Mal bei den Österreichern lesen.
Im nächsten Jahr steht das Blogger-Treffen unter dem Motto “Die kritische Masse”. Dabei sollen Auswirkungen sozialer Netzwerke auf das tägliche Leben und auf Wirtschaft und Politik untersucht werden, teilten die Initiatoren der Konferenz, Markus Beckedahl [Netzpolitik.org] und Johnny Haeusler [Spreeblick], in einer Aussendung mit. [siehe hier, siehe da; Quelle]
Jahrelang macht man den Larry, also die Kritische Masse, und genau die, die da was inszenieren, die haben das ebenso lang komplett ignoriert. So etwas kränkt natürlich in der Eitelkeit. Und es erinnert mich, dank meines extrem nachtragenden Gedächstnisses (interne psychologische Vorratsdatenspeicherung) an Protagonisten von Adical und Werbetragende für Yahoo und damit im- und explizit für Flickr – und viele wollten gehen und viele wollten kündigen und nicht viel ist geschehen, alles lebt sich weiter. Und wie man das alles so schnell kann vergessen, um es mal in schlesischer Wortstellung zu sagen.
Womit man wieder beim Thema wäre: Kritische Masse. “Die” Kritische Masse, um genau zu sein. Man sucht sie in der Masse, immer wieder, dabei steckt sie in der Kritik, in der sich selbst gegenüber allzumal. Und wenn das nicht möglich ist, dann wenigstens in der Distanz. Und wenn auch das zu schwer ist, dann in der Absenz.
Das ist jetzt ein bisserl unmarxistisch gedacht. Denn: Ohne Masse keine Klasse. Und Kritik in sich zu erschöpfen, erschöpft auch. Aber wer die soziale Komponente rein in physikalische Trägheit ummünzt, um sie dann zurückzuschlagen in soziale Phänomene, der hat Teil an der Pathologie dessen, was er eigentlich beklagt.
Innerhalb ihrer selbst zeigt sich eine Art von Massenbildung, nämlich die Bildung einer kritischen Masse, welche den einsilbigen Beruf hat, das unermüdliche Echo der kritischen Stichwörter zu sein. Der Konsequenz wegen ist diese Inkonsequenz verzeihlich. Die kritische Kritik, die nicht in der sündigen Welt zu Hause ist, muß in ihrem eignen Hause eine sündige Welt etablieren. … Die kritische Kritik läßt sich aus der Provinz schreiben, worunter nicht die Provinz im politischen Sinne, die bekanntlich in Deutschland nirgendwo existiert, zu verstehen ist, sondern die kritische Provinz, deren Hauptstadt Berlin ist, Berlin, der Sitz der kritischen Patriarchen und der heiligen kritischen Familie, während in den Provinzen die kritische Masse haust. (Marx, Die heilige Familie, Kap. VII, Die Korrespondenz der kritischen Kritik, 1. Die kritische Masse – Quelle)
Son’ Zufall aber auch.
… ist Thema einer Veranstaltung in Berlin im April 2008. Es geht um die re:publica wieder einmal, Ich musste dies zum ersten Mal bei den Österreichern lesen.
Im nächsten Jahr steht das Blogger-Treffen unter dem Motto “Die kritische Masse”. Dabei sollen Auswirkungen sozialer Netzwerke auf das tägliche Leben und auf Wirtschaft und Politik untersucht werden, teilten die Initiatoren der Konferenz, Markus Beckedahl [Netzpolitik.org] und Johnny Haeusler [Spreeblick], in einer Aussendung mit. [siehe hier, siehe da; Quelle]
Jahrelang macht man den Larry, also die Kritische Masse, und genau die, die da was inszenieren, die haben das ebenso lang komplett ignoriert. So etwas kränkt natürlich in der Eitelkeit. Und es erinnert mich, dank meines extrem nachtragenden Gedächstnisses (interne psychologische Vorratsdatenspeicherung) an Protagonisten von Adical und Werbetragende für Yahoo und damit im- und explizit für Flickr – und viele wollten gehen und viele wollten kündigen und nicht viel ist geschehen, alles lebt sich weiter. Und wie man das alles so schnell kann vergessen, um es mal in schlesischer Wortstellung zu sagen.
Womit man wieder beim Thema wäre: Kritische Masse. “Die” Kritische Masse, um genau zu sein. Man sucht sie in der Masse, immer wieder, dabei steckt sie in der Kritik, in der sich selbst gegenüber allzumal. Und wenn das nicht möglich ist, dann wenigstens in der Distanz. Und wenn auch das zu schwer ist, dann in der Absenz.
Das ist jetzt ein bisserl unmarxistisch gedacht. Denn: Ohne Masse keine Klasse. Und Kritik in sich zu erschöpfen, erschöpft auch. Aber wer die soziale Komponente rein in physikalische Trägheit ummünzt, um sie dann zurückzuschlagen in soziale Phänomene, der hat Teil an der Pathologie dessen, was er eigentlich beklagt.
Innerhalb ihrer selbst zeigt sich eine Art von Massenbildung, nämlich die Bildung einer kritischen Masse, welche den einsilbigen Beruf hat, das unermüdliche Echo der kritischen Stichwörter zu sein. Der Konsequenz wegen ist diese Inkonsequenz verzeihlich. Die kritische Kritik, die nicht in der sündigen Welt zu Hause ist, muß in ihrem eignen Hause eine sündige Welt etablieren. … Die kritische Kritik läßt sich aus der Provinz schreiben, worunter nicht die Provinz im politischen Sinne, die bekanntlich in Deutschland nirgendwo existiert, zu verstehen ist, sondern die kritische Provinz, deren Hauptstadt Berlin ist, Berlin, der Sitz der kritischen Patriarchen und der heiligen kritischen Familie, während in den Provinzen die kritische Masse haust. (Marx, Die heilige Familie, Kap. VII, Die Korrespondenz der kritischen Kritik, 1. Die kritische Masse – Quelle)
Son’ Zufall aber auch.