23. November 2024 Alles muss raus!

Das Bach-Problem

Für die aktuelle Ausgabe von taktlos, dem musikmagazin des bayerischen rundfunks und der neuen musikzeitung, wurde ich um eine Stellungnahme zur Zukunft des Komponisten Johann Sebastian Bach gebeten.

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Das Ergebnis ist ernüchternd. (Könnte man sagen, zu Bach oder zum Beitrag selbst, stimmt schon.) So wie Stuttgart, also die Stadt. Man hat da Berge und eine wahnsinnig schöne Aussicht aus dem Hotel, welches sich als grüne Oase zu schmücken anschickt. (Das Foto ist nicht ganz typisch für die Situation dort, eigentlich ist es wirklich eine grüne Oase).

Prinzipiell war ich in Stuttgart fakultativ mit einem über die Grenzen der BRD hinaus bekannten Internet-Autor verabredet, der nun in Waiblingen wohnt, aber so langsam bestimmt in den Urlaub abrauscht. Daraus wurde nichts (also aus dem Treffen, nicht aus dem Urlaub – letzteres kann ich nicht wissen), es hat sich nicht ergeben. So hatte ich ein paar Muße-Stunden übrig und schlummerte in diesem Raume sanft vor mich hin.

Dafür gab es des Abends ein ausführliches und bedeutendes Gespräch mit einem Wirt (um die Ecke), der Profi-Boxkampf-Richter ist. Da hört man dies und hört man das und bekommt auf Wunsch wunderbar belegte Brote.

Hier die Diskussionsrunde der taktlos Sendung.

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Mit Theo Geißler, Andreas Bomba, Mini Schulz, Norbert Bolin, Jan Kopp, Jo Brecht (im Dunklen) und Rapper Tobias Borke.

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8 Kommentare

  1. Ist das links in dem
    Ist das links in dem Hotelzimmer eine Glotze? Wäre richtig hell in dem Zimmer, wenn die weg wäre.
    Ich hab das mit dem Treffen nicht gebacken gekriegt. Außerdem ist Schlummern gesünder als sich mit mir zu treffen. Und ich bin nicht über die Grenzen der BRD bekannt. So ‘n Quatsch.

  2. “okzidentaler
    “okzidentaler kirchenmusikalischer Staubfänger” – trifft ziemlich. Grüße aus der Kampfzone. Danke auch für die Verlinkung(en).

  3. Ist denn wirklich so,
    Ist denn wirklich so, Thorsten? Du stehst ja doch voll in der Praxis, wenn ich es richtig sehe. Wie sieht denn die Kampfzone vor Ort aus?

  4. Naja, er wird genauso wenig
    Naja, er wird genauso wenig untergehen wie das Abendland. Aber man mag halt heute lieber Sahnekuchen als Vollkornbrot – wo das, wenn man es lange genug kaut, doch auch süß schmeckt: Die Breite bricht weg.

  5. Aber du bist doch auch
    Aber du bist doch auch einer, der für Breite sorgt, oder? Kann man denn genau sagen, was sich da verändert hat.

    Der allgemeine Kulturpessimismus bedeutet ja: Früher sei alles viel schwieriger gewesen, heute müsse alles kulinarischer, motivationstauglicher sein. Man müsse mehr zur “Kunst” überreden. Also es wird in der Breite alles mehr zur Fängerei (natürlich mit den besten Absichten).

    Bolin meinte, irgendwann entwickelte er ein Gespür dafür “was trägt”. Aber wer hat denn zu so einer Haltung überhaupt die Chance?

    Oder ist die Breite eigentlich wurscht. In der Spitze hält sich das Niveau ohnehin?

  6. Also ich glaube, daß es
    Also ich glaube, daß es auch der Breite bedarf und Anstrengungen diesbezüglich – ohne Breite keine Spitze. Daß die “Fängerei” einfach sei, sagt ja keiner – Kampfzone halt. Verändert hat sich der Zugang zur Musik überhaupt: man ist passiver geworden.

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