Und jetzt das noch. Die Tour de France nicht mal mehr im Fernsehen, wozu habe ich mir denn meinen Jahresurlaub in diese Zeit gelegt. Herrlich. Und nu?
Meine Meinung zum Doping: Alles Käse. An sich finde ich das vor allem unsportlich. Und das ist dann eben auch nicht anders als im “richtigen” Leben. Und schaltet das vielleicht einer ab? Wenn einer sagen würde: Hallo, Katipalismus sei auch Doping für die Gesellschaft, deswegen redete man ja auch zeitweise von “Turbo-Katipalismus”. Und von Heuschrecken (vor allem wegen dem Schrecken drin). Und so weiter: Der einstens real-existierende Komminusmus (oder Sozoliasmus) war auch Doping von Gesellschaft. Irgendwie funktioniert das nicht – und zudem ist es einfach unsportlich. (Siehe eine alte Umfrage).
Brauchen wir etwa dann doch eher mehr Noping? Oder fährt man dann ganz allein um die Ecke; und man weiß ja nie, was da lauert. Vielleicht braucht es dann doch Tostesteron in ruppigen Mengen. Eine Frage der Moral endlich? Und das führt zu einer anderen Frage, der nach EPO.
Im Forschungsmagazin des Deutschlandfunks wurde folgendes vermeldet, dass nämlich Epo bei Schizophrenie positive Wirkungen zeitigt:
Neue Varianten des Erythropoeitins wirken zudem rein nervenbildend, sind also nebenwirkungsfrei. Doch Epo ist teuer und, so heißt es hinter vorgehaltener Hand, die Pharmaindustrie habe an diesen Patienten bisher wenig Interesse gezeigt. (…) Fazit ist jedenfalls: Radsportler brauchen das teure Epo nicht, Schizophreniekranken würde eine Therapie mit dem Hormon jedoch helfen. [Quelle, Deutschlandfunk]
Damit wären wir in der Tat wieder einmal bei der Moral. Die Sportart ist verkommen. Total. Die Hetze hinter den Sportlern her ist quälend und nicht frei von merkwürdigen Interessen. Ein deutsches Fingerzeig-Syndrom nach dem deutschen Augenzuunddurch-Verhalten. Es ist immer ganz unheimlich wichtig, zu wissen, wen man beladen kann. Und das tut man denn auch. Schuldschieberei als Kunst. Und als Technik. Die Übermoral der verkommenen Öffentlichkeit, angeleitet durch die verkommenen Medien, die hinter nichts mehr blicken können und wohl auch nicht wollen. Ausnahmen gibt es freilich. Aber selten.