22. November 2024 Alles muss raus!

In der Mitte der Wirtschaft

Nachtrag zum vorhergehenden Beitrag. Wie tief die Dummheit und die Dreistigkeit geht, zeigt die von Google eingeblendete Werbung bei der Suche nach „rechtes Gedankengut in Bayern.“

Es folgt ein Screenshot! — keine Werbung:

Preisvergleich in der Google-Werbung

Man könnte es ja glatt für komisch nehmen. Aber es ist dies der schon längst automatisierte Terror. Machen wir halt den Preisvergleich. Ich fasse es nicht.

kritische masse newsletter

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

4 Kommentare

  1. Irgendwas scheint hier nicht

    Irgendwas scheint hier nicht zu klappen. Ich sehe keinen Screenshot, nur einen roten Strich…

  2. Ich sehe immerthin den

    Ich sehe immerthin den Screenshot 😉

    Die Süddeutsche titelte vorgestern übrigens auf Seite 1 mit Blick nach Frankreich „Wenn Rassismus ein Tabu ist“. Dass diese Studie kaum diskutiert wird, mag verschiedene Aspekte haben. Natürlich ist eine Studie, die im Kern aufzeigt, dass Rechtsradikalität kein Randphänomen mehr ist, mehr als Unbequem. Ein Teil mag auch dazu beitragen, dass die (für viele unselige) Unterschicht-Debatte ja gerade aus einer FES-Studie heraus entstanden ist. Also besser mal die Ergebnisse der FES unkommentiert lassen von wegen verbranntes Land. Dass die Studie nicht in Blogs auftaucht hat sicher damit zu tun, dass wir erst noch das Genus von „Blög“ definieren müssen oder uns über FAZ-Artikel freuen. Es gibt ja durchaus Reaktion wenn Rechtsradikalität in Blogs stattfindet, aber meist nur da…

    Rechtsradikale Leitfiguren werden in Deutschland in den Medien tendenziell als (in diesem System zu kurz gekommene) Irre dargestellt, ihre Anhänger als Protestwähler oder Jugendliche denen nur die Eismaschine und der Vorgarten fehlen zum gutbürgerlichen Glück. Empirische Sozialforscher legten viele Studien aus dieser Perspektive heraus an, hypothetisierten in dieser Richtung und es muss nicht wundern, wenn dann bestätigende Ergebnisse erzielt werden. Ich unterstütze sehr Deinen Aufruf den Blick auszuweiten, mehr Bedingungen mit einzubeziehen und auch noch mal „back to the roots“ zu gehen denn Adornos Studie 1950 hatte durchaus multiple Blickwinkel, die heute fehlen. (Ach übrigens: Wenn das Glossar einer so umfangreichen Studie ausschließlich aus statistischen Termini besteht, lerne ich daraus auch etwas über den Geist der Studie).

    Natürlich müssen wir nicht einfach nur mehr Geld, mehr Street-, Social- und Cultural-Worker in unsere Banlieus schicken und alles wird gut. Entwicklung von aurtoritärem Denken hat noch ein paar Ursachen mehr. Was derzeit geschieht ist, die Gelder für Street-, Social- und Cultural-Worker massiv herunterzufahren … Herrschaften das wird noch was geben.

  3. Ja. Und auch: Die Welt der

    Ja. Und auch: Die Welt der Medien ist selbst doch gar nicht mehr unbeschadet. Im Gegenteil. Die Einübung, das Einimpfen, aber eher noch das Verschleiern und die „Unschuld“ wird dort gefeiert. Alles zum Besten. Die Techniken selbst, die Ablenkungen, ich weiß auch nicht mehr. Und ich muss jetzt pennen gehen. Vielleicht morgen mehr.

Kommentare sind geschlossen.