25. Dezember 2024 Alles muss raus!

Fötusfunk

Aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, dass die ARD sich echt viel Mühe gibt, seine Hörerstruktur von Alters wegen, generell zu überholen. Demnach sei geplant und im Test, einen Babyfunk einzuführen. „Babies sind die Hörer der Zukunft“, sagten da die Herren Grotzky (BR) und Romann (NDR). Es sei sogar eine enge Kooperation mit der Firma Apfel aus Redmond geplant. „Man müsse nur den iPod micro mit einem gescheiten Empfänger ausstatten, dann könne man ihn (zunächst operativ, später per Einführapplikation, ggf. ließen sich auch bestimmte Organe, die ohnehin wie Ohrstöpsel aussähen [EiStockPod] umwidmen) direkt als pränatales Radioformat einsetzen. Nur das Beste für den Empfang, äh Anfang.“ Das Bundesfamilienministerium werde diese Vorhaben unterstützen, hieß es aus Regierungskreisen.

Das Online-Magazin telepolis kritisiert dieses Vorhaben vehement. Solange nicht geklärt sei, mit welchem Alter dieses Publikum gezählt werden soll und die Frage der GEZ-Gebühren offen seien, werde man dies nicht hinnehmen. Der Verband der deutschen kulinarischen Radiokritiker empfindet dies als Scherz. Dessen Pressesprecher, Walter von Zuhausen, meinte, diesen Programmauftrag erfülle man doch ohnehin längst bestens. Und überhaupt habe das Bundesfamilienministrium da nix zu suchen, das sei Ländersache, meinten gleichlautend der Deutsche Kulturschrat und der Vortzende des Deutschen Bundesschrats.

Eine Stellungnahme des Deutschen Musikschrats steht noch aus und wird wohl auch nie kommen.

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3 Kommentare

  1. „Deutscher Musikschrat“

    „Deutscher Musikschrat“ gefällt mir sehr gut. Ich stelle mir den nicht als Institution, sondern als Person vor. Ein frankensteinscher Homunculus, optisch etwa einer Kreuzung aus Taktstockführer Herbert von Karajan und Emil Beck, dem Fechttrainer, ähnelnd. Jetzt frag mich bitte nicht, wie ich auf den Emil Beck komme. Ich weiß es selbst nicht.

  2. Oh Gott, so schlimm?

    Der

    Oh Gott, so schlimm?

    Der Schrat sind tatsächlich Personen, übrigens sogar netter als man vielleicht denken möchte. Nur manchmal verschwinden die Menschen hinter den Papieren und den Vorschriften.

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