Diese Dissertation von 1841 — mit ständiger Rücksicht auf Sokrates — ist ein erstaunliches und schwieriges Werk der Philosophiegeschichte.
In der Ironie ist das Subjekt negativ frei: denn die Wirklichkeit, welche ihm Inhalt geben soll, ist nicht vorhanden, das Subjekt ist frei von der Gebundenheit, in welcher die gegebene Wirklichkeit das Subjekt hält, aber es ist negativ frei und als solches in der Schwebe, weil nichts da ist, das es hielte.
Das Schweben, welches Kierkegaard hier einführt ist die Erkenntnis von Erkenntnis unter der Freiheit; der permanente Widerspruch, aus etwas zu sein, dies zu negieren und doch nicht davon loszukommen.
Man ersieht daraus: es kann ebenso irionisch sein, wissend zu tun, wo man weiß, daß man unwissend ist, als unwissend zu tun, wo man weiß, daß man wissend ist.
Hach, bin ich gut heute!
Hach, bin ich gut heute!