24. April 2025 Alles muss raus!

Apropos München, Schnee und taktlos

<%image(20050203-zkmax-eingang.jpg|200|267|Eingang)%>

War ja gestern, taktlos in der 86. Ausgabe, live aus dem ZKMax. Das kennt in München auch fast keiner, ist aber ganz doll wichtig als Gegenstand von Kunst im öffentlichen Raum. Der Eingang ist trefflich gekennzeichnet. Zuoberst das Treppenzeichen, dann so ein Anschluss-Zeichen für irgendwen, weil da irgendwas fließt, dann ein kleines Schild mit dem Hinweis „ZKMax“. Immerhin, ein großer Vorteil ist der vierfache Zugang.

Eigentlich ist es nur eine Unterführung, unter Altstadtring und Maximilianstraße. Früher nannte man das einfach eine städtische Fehlplanung und damit eine Stadtruine. Sie ist schön sauber, aber furchtbar kalt. Gut also, dass ich mich nicht allzu feierlich angezogen hatte. Es war bitter kühl, da unten. Doch mit schicken Schläuchen saugte man offenbar von draußen kalte Luft ein, die dann gewärmt in den Raum der Diskussion geleitet wurde.

<%image(20050203-raketenwurm1.jpg|200|267|Raketenwürmer zum Anwärmen)%>

Ursprünglich fahren der Moderator Theo Geißler und ich mit dem Auto von Regensburg nach München und eigentlich wäre mir das gestern auch sehr lieb gewesen. Allein, der Moderator bekam Muffensausen und wollte nicht gerne mehrere Stunden auf der Autobahn in der Holledau verbringen. Dass diese Hopfenanbaugebiet ist, mag das nicht tröstlich stimmen.
Nein, Kinners, nicht in Assoziation zu einem Grundstoff eines alkoholischen Getränks, sondern wegen der feinschmeckerisch selten anzutreffenden Hopfensprossen zur Spargelzeit.
Dass nun das München ziemlich verschneit war, sieht man an diesen hübschen Schneewehungen auf der Umrandung der Eingänge zum ZKMax (is dit wieder mal Infragelb oder Infragrün?):

<%image(20050203-schnee.jpg|500|375|Schnee aufm ZKMax)%>

Der Schnee brachte auch die Taxistände vor dem Hauptbahnhof in Bedrängnis. Man musste anstehen, etwa 20 Minuten. Das war für mich eigentlich unvorstellbar. Zwei Tage zuvor standen etwa 142 Taxis an der Nordseite. Aber die waren weg, unterwegs, und zwar langsam. Zu beobachten, der typische Münchner zwischen 65 und 75, der solche Schlangen meidet und sich zu seinem Taxi abseits vordrängelt.

Von unten sieht das ZKMax, beziehungsweise seine Ausstellungsfläche typisch kalt und leer aus. Eine unteridische Kunstbaracke eben. (Und sorry, ich bekomme momentan keinen geraden Foddos hin).

<%image(20050203-halle1.jpg|500|375|Eingang, andere Seite)%>

Hier also ein weiterer Ein- oder Ausgang. Viel war da nicht los, kaum jemand nutzte die Unterführung. Warum auch. Ganz München schien im Schnee zu versacken.

Einen letzten Eindruck gibt es jetzt:

<%image(20050203-sendung.jpg|500|375|Blick in die Sendung)%>

Etwas durch irgendwas abgetrennt, das war dann der Livesendungsraum. Die Sendung selbst lief ganz prima, zumal wenn man seine Füße in den Strom der Warmluft aus den Raketenwürmern bringen konnte. Aber kalt war es trotzdem. Gast Axel Wirths zig sich während der Sendung seine Handschuhe an. Gast und Kurator Christian Gögger bemerkte richtig, ich sei wohl noch nie hier gewesen, Gast und Kulturreferentin Prof. Dr. Dr. Lydia Hartl bemerkte, dass man viel tue und die alten Florentiner Opernerfinder vor 400 Jahren ziemliche Intellektuelle gewesen seien. Das alles sei ferner doch ein Biotop (Hartl) und doch kein Biotop (Gögger und Wirths).

<%image(20050203-schuhe1.jpg|200|267|Schuhschlagen)%>

Ganz so schlimm kalt durfte es dann doch nicht sein, denn beim ersten Stück der anwesenden Musikmacher DJ Spooner und polly tox wurde man gebeten, seinen rechten Schuh auszuziehen, um wie dermaleinst Chrustschow mit selbigen den Rhythmus zu schlagen.

Also alles wieder typisch münchnerisch obercool in der Reichen- und Kunstgegend. Genug der Worte, genug der Bilder, mehr davon gibt es auf der Heimatseite der Sendung von taktlos, zusammen mit der akustischen Dokumentation der Sendung; eine insgesamt lebendige und freundlich bestimmte 86. Ausgabe von taktlos.

Der Herr Moderator und ich sind dann huschdiwusch nach der Sendung, Ende 22:30, zum Bahnhof per Taxi, denn der letze Zug nach Regensburg ging schon 23:05.

Im nachhinein betrachtet, wenn ich heute höre, wie auf Bayerns Straßen teilweise nachts nichts mehr ging, eine gute Entscheidung — die Weichen war auch nicht eingefroren. Man fuhr ab Neufahrn daher nicht aus Versehen nach Plattling weiter, sondern landete bestens in Regensburg. Da wars nur kalt und nass.

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War ja gestern, taktlos in der 86. Ausgabe, live aus dem ZKMax. Das kennt in München auch fast keiner, ist aber ganz doll wichtig als Gegenstand von Kunst im öffentlichen Raum. Der Eingang ist trefflich gekennzeichnet. Zuoberst das Treppenzeichen, dann so ein Anschluss-Zeichen für irgendwen, weil da irgendwas fließt, dann ein kleines Schild mit dem Hinweis „ZKMax“. Immerhin, ein großer Vorteil ist der vierfache Zugang.

Eigentlich ist es nur eine Unterführung, unter Altstadtring und Maximilianstraße. Früher nannte man das einfach eine städtische Fehlplanung und damit eine Stadtruine. Sie ist schön sauber, aber furchtbar kalt. Gut also, dass ich mich nicht allzu feierlich angezogen hatte. Es war bitter kühl, da unten. Doch mit schicken Schläuchen saugte man offenbar von draußen kalte Luft ein, die dann gewärmt in den Raum der Diskussion geleitet wurde.

<%image(20050203-raketenwurm1.jpg|200|267|Raketenwürmer zum Anwärmen)%>

Ursprünglich fahren der Moderator Theo Geißler und ich mit dem Auto von Regensburg nach München und eigentlich wäre mir das gestern auch sehr lieb gewesen. Allein, der Moderator bekam Muffensausen und wollte nicht gerne mehrere Stunden auf der Autobahn in der Holledau verbringen. Dass diese Hopfenanbaugebiet ist, mag das nicht tröstlich stimmen.
Nein, Kinners, nicht in Assoziation zu einem Grundstoff eines alkoholischen Getränks, sondern wegen der feinschmeckerisch selten anzutreffenden Hopfensprossen zur Spargelzeit.
Dass nun das München ziemlich verschneit war, sieht man an diesen hübschen Schneewehungen auf der Umrandung der Eingänge zum ZKMax (is dit wieder mal Infragelb oder Infragrün?):

<%image(20050203-schnee.jpg|500|375|Schnee aufm ZKMax)%>

Der Schnee brachte auch die Taxistände vor dem Hauptbahnhof in Bedrängnis. Man musste anstehen, etwa 20 Minuten. Das war für mich eigentlich unvorstellbar. Zwei Tage zuvor standen etwa 142 Taxis an der Nordseite. Aber die waren weg, unterwegs, und zwar langsam. Zu beobachten, der typische Münchner zwischen 65 und 75, der solche Schlangen meidet und sich zu seinem Taxi abseits vordrängelt.

Von unten sieht das ZKMax, beziehungsweise seine Ausstellungsfläche typisch kalt und leer aus. Eine unteridische Kunstbaracke eben. (Und sorry, ich bekomme momentan keinen geraden Foddos hin).

<%image(20050203-halle1.jpg|500|375|Eingang, andere Seite)%>

Hier also ein weiterer Ein- oder Ausgang. Viel war da nicht los, kaum jemand nutzte die Unterführung. Warum auch. Ganz München schien im Schnee zu versacken.

Einen letzten Eindruck gibt es jetzt:

<%image(20050203-sendung.jpg|500|375|Blick in die Sendung)%>

Etwas durch irgendwas abgetrennt, das war dann der Livesendungsraum. Die Sendung selbst lief ganz prima, zumal wenn man seine Füße in den Strom der Warmluft aus den Raketenwürmern bringen konnte. Aber kalt war es trotzdem. Gast Axel Wirths zig sich während der Sendung seine Handschuhe an. Gast und Kurator Christian Gögger bemerkte richtig, ich sei wohl noch nie hier gewesen, Gast und Kulturreferentin Prof. Dr. Dr. Lydia Hartl bemerkte, dass man viel tue und die alten Florentiner Opernerfinder vor 400 Jahren ziemliche Intellektuelle gewesen seien. Das alles sei ferner doch ein Biotop (Hartl) und doch kein Biotop (Gögger und Wirths).

<%image(20050203-schuhe1.jpg|200|267|Schuhschlagen)%>

Ganz so schlimm kalt durfte es dann doch nicht sein, denn beim ersten Stück der anwesenden Musikmacher DJ Spooner und polly tox wurde man gebeten, seinen rechten Schuh auszuziehen, um wie dermaleinst Chrustschow mit selbigen den Rhythmus zu schlagen.

Also alles wieder typisch münchnerisch obercool in der Reichen- und Kunstgegend. Genug der Worte, genug der Bilder, mehr davon gibt es auf der Heimatseite der Sendung von taktlos, zusammen mit der akustischen Dokumentation der Sendung; eine insgesamt lebendige und freundlich bestimmte 86. Ausgabe von taktlos.

Der Herr Moderator und ich sind dann huschdiwusch nach der Sendung, Ende 22:30, zum Bahnhof per Taxi, denn der letze Zug nach Regensburg ging schon 23:05.

Im nachhinein betrachtet, wenn ich heute höre, wie auf Bayerns Straßen teilweise nachts nichts mehr ging, eine gute Entscheidung — die Weichen war auch nicht eingefroren. Man fuhr ab Neufahrn daher nicht aus Versehen nach Plattling weiter, sondern landete bestens in Regensburg. Da wars nur kalt und nass.

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2 Kommentare

  1. Der Schnee ist infragrün,

    Der Schnee ist infragrün, ja doch, aber
    hach:
    Was für ein schöner Raketenwurm!
    Infragelb und so entzückend faltig!
    Wie die Beatmungsschläuche am Narkosegerät.

    Darf ich den bitte haben???
    🙂

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