23. November 2024 Alles muss raus!

Regensburg fällt durch

Ich mochte Regensburg nie richtig. Ich habe meine Frieden geschlossen mit dieser Stadt, aber ansonsten empfinde ich diese Stadt als tödlich langweilig, öde, eingebildet, als Blendwerk mit nichts dahinter. Kneipen gibts, ja, und zahlreich. Schöner Fluss mittendrin. Aber eine Stadt ohne Zukunft, eine Totenmaske ihrer selbst. Sie tötet sich in ihrer Langeweile. Nein, nicht dass es nicht genug Feste gäbe, es gibt sie, aber sie sind rückwärtsgewandt. 750 Jahre dies, 500 Jahr jenes, blablabla. Und den Besuchern vor Ort ist dies sowieso schnuppe. Die saufen sich dann eben einen über und fressen sich an gemetzeltem Gyros das Fett in den Leib.

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5 Kommentare

  1. Wie und wo feiert man den

    Wie und wo feiert man den “vorwärtsgewandt”? In Berlin? Bürgerfest beim BuPrä? ArschMich-Parade? HochDieDekadenz? Filmfestspiele?
    Dann aber lieber 750 Jahre Waiblingen oder 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr.

  2. Der Status von Regensburg

    Der Status von Regensburg ist mir auch schnuppe. Ebenso der von Köln und was da noch so als Weltkulturerbe sich schmückt, nicht das Weltkulturerbe selbst, wohl gemerkt.
    Interessant finde ich die Frage nach dem Feiern in Hinsicht auf gemeinsames soziales Erleben, und wie wir uns im öffentlichen Raum von den Eventmachern mit ihren Konzepten,
    egal ob trendy oder altbacken, ausmanövrieren lassen. “Das ist unsere Stadt” gehört zwar nicht wirklich zu meiner Historie. Befreit man das Zitat von dem Muff, der jeder Subkultur
    zwangläufig anhaftet, dann wird es der selbstwußte Ausspruch eines kraftvollen Citoyen. Was tun wir außer mäkeln?

  3. Rainald, das ist schön

    Rainald, das ist schön gesagt. Und ich finde, dass dein Gemäkel, deine Kritik nämlich richtig ist. Ich weiß doch auch nicht, was man sonst machen könnte. Doch ich denke, dass – zum Guten wie zum Schlechten – es in kleineren Kommunen durchaus Kulturkleinstädte oder -dörfer geben wird.

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