Mag man glauben oder nicht: Während der Lektüre einiger Informationen, die sich so im Internet oder in den Newsgroups tummeln, hatte ich als Hintergrundprogramm 9Live auf der Mattscheibe nebenan. Das ist zwar Stromverschwendung, aber dieses mal wollte ich es wissen. Seit über einer geschlagenene Stunde, seit 18 Uhr wird da die gleiche Frage gestellt:
Wenn 3 Ochsen in 3 Tagen 3 Liter Milch geben. Wie viel Milch geben dann 10 Ochsen in 10 Tagen?
Die erste Antwort muss vor 18 Uhr gekommen sein. Denn penetrant blökt da eine Telefonstimme etwas von “100 Liter”(n). Hot-Button-Runde nennt sich das. Und schon der zweite Moderator schwabuliert jetzt auf die Fernseher ein. “Wenn es tickt, dann ist es zum Hot-Button nicht mehr weit, sagt der Moderator schon seit gut 30 Minuten. Aber es kommt noch immer nicht zur Auslösung des Hot-Button – und das ganze dauert jetzt schon volle 80 Minuten.
Da stellt man sich langsam die Frage danach, was denn die Antwort sein könnte, aber nur nebenbei. Wer, um Himmels Willen, tut sich das an? Wer ruft bei sowas überhaupt noch an.
19:20: ”Jetzt geht es in die Endphase“ sagt da der Moderator.
Was haben die eigentlich für eine Ausbildung, frage ich mich. Also ich könnte wirklich nicht über 80 Minuten mit einer Kamera sprechen.
19:22: ”Einhundert Liter sind falsch.“
19:23: ”Gleich ist es so weit.“
19:24: Frage wird wiederholt, falsche Antwort wird wiederholt und dann wird lange erklärt, dass die Antwort falsch ist.
19:25: ”Hören Sie das Ticken. … Kurz vor dem Ziel geben sie bitte nicht auf.“
19:27: ”Mit Spannung hat das Ganze nichts zu tun. [Pause] Das ist dramatisch.“
Wie ist das denn mit der Lösung jetzt? Geben Ochsen eigentlich Milch? Wie sieht das mit den Konditionen aus. Wenn zwei Pferde vier Ferkel bekommen, wie viele Kälber haben dann eine Mutter?
19:29: ”Gleich ist es soweit. … Das habe ich vor einigen Augenblicken auch schon gesagt, aber es liegt nicht an mir.“
19:30 ”Dreitausenfünfhundert Euro sind Ihnen sicher.“
Warum tue ich mir das jetzt eigentlich immer noch an? Warum quäle ich den Leser der ”Kritischen Masse“ mit dieser ganz idiotischen Beschreibung.
19:31: ”Das große Finale. Das gaanz, gaaanz große Finale.“
Weil ich wissen will, ob es überhaupt eine Frage auf die Antwort gibt. Hätte Beckett das geahnt
19:32: ”Es ist jetzt nach halb acht. Das Spiel ist gleich aus.“
, wie hätte sein ”Warten auf Godot“ wohl aussehen können.
19:34: ”Bitte, ich weiß nicht, warum der Hot-Button nicht zuschlägt.“
19:35: ”Mit Lachen kommen sie ans Ziel.“
19:36: ”Sie haben noch Zeit, bleiben sie ganz entspannt.“
Uaaaaark. Gleich geht das Endspiel in Portugal los und ich habe auch noch anderes zu tun. Aber keine Antwort ist auch eine Antwort, oder? So muss wohl Live-Blogging sein, wenn man Live-Bloggen könnte hier. Man könnte natürlich jede Minute ein ”item“ abbloggen. Oder
19:38: ”Ich weiß nicht wie sie heißen.“
ich könnte sagen: Zahlen Sie GEZ und schauen sie sich das an, wenn sie 9Live empfangen können. Langsam wird das wirklich nervig, wenn man das Zeug nicht als Hintergrund sondern als Hauptgegenstand betrachtet. Jetzt entgehen mir schon die Lindenstraße und BigBrother. Und was hilft es da, wenn dieser Sender werbefrei ist. Im Gegenteil, jetzt sehne ich mich geradezu nach umfallenden Legosteinen a la DHL, irgendeine Biersorte.
19:43: ”Ich warte jeden Moment auf das Zuschlagen des Hot-Buttons. Sie sind auf der Ziellinie.“
19:44: ”3500 Euro, das sind 7000 Mark.
Wenn sie die richtige Antwort kennen.“
Haben die immer noch nicht genügend Anrufe in der Leitung
19:45: ”Es ist viertel vor Acht – neunzehn Uhr fünfundvierzig.“
gehabt.
19:46: ”Seien sie schneller, seien sie schneller. Das Spiel ist so gut wie vorbei.
Wie nennt man sowas: “Drängen zum Warten.” Also ich wage jetzt mal einen Tip, der Hot-Button schlägt um 19:58 zu. So lange quäle ich mich noch durch. Jetzt erzählt der Moderator etwas davon, dass immer etwas passiert, wenn man was anderes machen will. Denn er wollte in die Küche gehen bei 9Live und verglich das mit einem Tor beim Fussball, das gerade dann fällt, wenn man auf Toilette geht oder ein Bier aus dem Kühlschrank nachholt.
19:50: “Hundert Liter” klingt es aus dem Off und der Moderator ergänzt: “Und das ist definitiv falsch. … Eine sportliche Herausforderung”
Wobei ich wieder beim Fussball wäre, denn das ist mir beim Spiel Griechenland gegen Tschechien passiert. In der Linde, einem Biergarten schaute ich mir das Spiel mit einem Freunde an. Weil ich unbedingt vor der Masse auf Toilette wollte, die Pausen etc. für solche Zwecke nutzen, ist es passiert. Der gedämpfte Jubelschrei ging durch die Toilettenfenster und hallte dann brav durch die Kachel. Und “ich mittendrin, nicht nur dabei.”
19:54: “
in wenigen Augenblicken.
Wie oft haben sie das Programm gewechselt und warum kommen sie wieder zurück?”
Psychologische Forschungen sollen ergeben haben, dass ein Augenblick etwa drei bis sieben Sekunden lang ist, zumindest habe ich das man so gehört. Das wäre so eine Art menschliche Zeiteinheit. Ein Augenblick und noch einer und noch einer wären schon fast wenige Augenblicke? Aber nein, ich quäle mich und warte auf diesen blöden zweiten Anrufer. Und der Hot-Button schlägt nicht zu. [Erinnern, dass ich mir ein Hot-Button-Makro anlege.] Jetzt ist gleich 19:58 rum.
Ach Scheiße, jetzt sehe ich, (frühestens) spätestens um 20:15 ist die Sendung vorbei, weil Jörg Draeger auf die Bühne tritt. Weerbung. Bitte! Da sitzt der Moderator in seinen kurzen Hosen. Schaffe ich mir eben Ablenkung durch die Lektüre des Teletextes: Seite 334 – dort der Hinweis auf 349, dort:
Endlich Feierabend! Raus aus den Klamotten und ab in den TV-Sessel. Was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit 9Live den Feierabend zu genießen und dabei Geld zu verdienen? Mit spannenden Rätseln und Quizaufgaben macht der Feierabend noch mal so viel Spaß!
Hätte ich mich besser aus den Klamotten schälen sollen, damit ich mir besser die Eier kraulen kann. Der Plural von “Rätsel und Quizaufgabe” ist geradewegs ein Schlag in das Gesicht jeden Sprachwissenschaftlers oder Konsumentenschützers. Das “gemeinsam mit 9Live
Geld verdienen” klingt nach der aktuellen Regierungstechnik von CDU und SPD. Irgendwie hat Adorno schon Recht gehabt: So etwas zu kritisieren ist ein bisserl billig und zu einfach. Andererseits sieht man hier schon deutlich, wie das Große und Ganze im kleinsten Detail sich wiederzuspiegeln in der Lage sich zeigt sich. [Sich muss immer nach hinten, egal wie.]
20:09: “Machen Sie es so wie unsere erste Anruferin.”
Also, wenn der Moderator sagt, jede Sekunde könne der Hot-Button zuschlagen, dann frage ich mal die Leser der Kritischen Masse: Die Sendung 9Live-Feierabend fängt um 18:45 an und endet um 20:15. Wenn der Hot-Button jede Sekunde zuschlagen kann, wie häufig könnte der dann in dieser Sendung zuschlagen? Oder gibt es im Arbeitsrecht einen Paragraphen, der dies verhindert? [Stichwort: tarifliche Ruhepausen]?
Jetzt ist gleich 20:13 … Jetzt … und nix passiert. Viel Zeit bleibt da nicht mehr, auch wenn 9Live sicher am Abspann sparen wird. 20:15
Jetzt
Die überziehen sogar, das ist eine Überraschung. Ist der Jörg wohl noch aufm Klo.
20:17: “Schalten sie ruhig um
Schnell sein.”
Langsam wünsche ich mir so einen guten alten Fernseher der Marke Nordmende zurück, wo man einen kleinen zweiten Bildschirm drin hatte. Langsam kann ich mir in der Wirrnis sogar vorstellen, dass ein paar Menschen sich auf Video aufzeichnen.
Hey, das ist die Lösung für die Zukunft, so mache ich das. Und kann mir dann das alles im Schnelldurchgang ansehen. Superlongplay habe ich ja. Nur kein Leermedium. Und es wäre auch komisch, wenn ich dafür noch Urheberabgaben bezahlen müsste 😉
Also wenn das eine Feierabendshow am Sonntag (!) ist, die jemand sich wirklich anschaut, dann muss der Arbeitstag (Sonntag !!) schon wirklich hart sein.
20:22 – Jetzt erhöht der Moderator die Gewinnsumme um 1000 Euro. Da kann ich nur sagen: “Gut, dass ich gewartet habe.” Wo ist denn das blöde Telefon. Moment bitte Wie war noch mal die Frage?
Gehen die wirklich bis zum Endspiel?
20:26: “Sie verzeihen mir”, sagt der Moderator als er einen Schluck aus seiner WodkaCola-Pulle nimmt.
Ich muss da jetzt durch, ich hab es mir auch selbst eingebrockt. Das einzige, was mich noch interessiert, ist, ob der nächste (der zweite) Anrufer die richtige Antwort weiß. Ich könnte ja zwischendurch mal was Gescheites lesen. Mach ich jetzt auch. Ich zitiere Franz Fühmann, Zweiundzwanzig Tage oder Hälfte des Lebens (Seite 486):
Wer nur einer Richtung folgt, ohne anzustoßen, geht ins Leere
Das ist groß und dauert nur ca. vier Sekunden. Das ist ein Augenblick voller Wahrheit. Nächstes Zitat (Seite 495):
Interessant, daß der Gewinn an Zeitgenauigkeit durch den Verzicht auf das ehemals gemeinsame Subjekt erkauft ist. »Ich sehe, und höre das Telephon, zur Tür« dieser Satz ist Wirrnis
Das gefällt mir an Franz Fühmann ganz ausgezeichnet. Faktisch hat er keinen großen Roman geschrieben. Alle seine Texte handeln im Wesentlichen von ihm selbst. Darin ist er stark. Zugleich aber auch dann diese Reflexion beim Schreiben über das Schreiben – er hat ja auch aus dem Tschechischen und Ungarischen übersetzt. Das hat manchmal etwas, was mich an Ludwig Wittgenstein erinnert, nur ist das hier alles witziger (Seite 467):
So lieb das sudetendeutsch. Putzig. Herzig. Was einem zuerst dazu einfällt ist: »Ei
Dieses böhmische Diminutiv-»l«, nicht einmal »el«: Hausl, Glasl, Gartl, Steinl, Krautl, Mädl, Wiesl, Bachl, Briefl, Bluml, eben: Diminuitivl, es kommt nirgends vor, aber alles ist davon durchtränkt
Nudln
Nudlsuppl
20:45 – Es reicht wirklich, obwohl es eine Sternstunde von 9Live sein wird. Die Sendung hört und hört nicht auf. Das Spiel hat wohl begonnen. Es reicht. Der Draeger Jörgl ist wahrscheinlich gar nicht da, sondern schaut sich zuhause, entledigt aller Klamotten, das Fussballspiel im ZDF an. Ob die Moderatoren der nachfolgenden Sendung dies auch machen werden? Nackig aus den Studios von 9Live laufen und daheim sich dem fussballanguckerischen Feierabend widmen?
Aber die haben Recht. Man kehrt zurück. Wie von einem Magnet angezogen, selbst wenn man sich nicht telefonisch beteiligt.
Das muss man sich doch wirklich einmal geben. Da machen die eine Sendung, die dauert jetzt schon über drei Stunden. Eine Frage und ein Anruf, der die falsche Antwort lieferte. Das ist ein Irrwitz, das angebliche Finale dauert jetzt schon über 70 Minuten. So eine Oper wie der Wozzeck von Alban Berg hat etwa 100 Minuten, die könnte man in der Zeit dieser Sendung zweimal komplett hören! So komme ich mir sonst nur vor bei einer beliebten Verspätung von Seiten der Deutsche Bahn AG.
21:02: Die haben schon wieder den Moderator gewchselt. Unfassbar. Und man befindet sich wieder auf den letzten Metern. 0,49 Euro kostet ein Anruf. “Sie müssen sich beeilen!” sagt der neue Moderator in halb kurzen, womöglich hochgekrempelten Hosen in Weiß. Also ich würde mir da ja hineinscheißen langsam und vor der Kamera meine Kreise drehen. Außer mir schaut das keiner mehr an, oder? Und ich rufe nicht mal an. Die vielleicht letzten anderen Zuschauer warten nur auf Draeger.
21:10: “Es war selten so spannend wie heute,” sagt der neue Moderator. Da hat er Recht. 21:15: “Es kann ja jeden Moment sein.”
21:20 – Mich erinnert das langsam an das berüchtigte Spiel irgendwo, als mal das Tor umgefallen ist. Wenn ich in der Jury des Grimme-Preises einmal sitzen werde, diese 9Live-Sendung gehört zu den Höhepunkten der Fehlsichtigkeitsunterhaltung.
21:23: Erhöhung der der Gewinnstufe auf 5.000 Euro.
Da fällt mir ein weiterer Text von Fühmann auf (Seite 469):
Ein ungarisches Märchen; dieses Motiv des Befreiens durch Töten, Zerstückeln, mindestens Schmerzzufügen kommt in den Märchen aller Völker vor. Erlösung durch Kopfabschlagen; Erlösung durch Aus-der-Haut-Peitschen; Erlösung durch Feuer; Erlösung durch An-die-Wand-Werfen. Es ist eine Menschheitserfahrung
Warum mir gerade jetzt das einfällt.
21:26: “Den letzten Stoß müssen Sie tun.
Es geht doch kein Weg daran vorbei.
Nur die Guten kommen jetzt ans Ziel.”
Und ins Kröpfchen kommt ein Stöpfchen. Entschleunigung.
Ach, das erinnert mich an meine sechste Klasse, Physikunterricht, als mir mein Lehrer eine “Lernzielkontrolle” [kurz: LZK] zurückgab mit dem Hinweis, es heiße nicht “Geschwindlichkeit” sondern “Geschwindigkeit”. Und als die Schule, noch früher, “Intrigierte Gesamtschule” und nicht “Integrierte Gesamtschule” ausgesprochen wurde.
21:36: “Aber sie müssen sich auch mal anstrengen.”
Das spricht er gelassen etwas aus. Mei, wie ich mir hier einen abwürge. Um dann zwischen den Zeilen des Nicht ein bisserl etwas zu schaffen.
21:39: “Sie müssen doch agieren.
Ich schwöre ihnen,
was? Dass die Sendung noch sieben Tage dauert? Muss ich alle meine Termine absagen? Wer füttert und wäscht mich? Wer hält mir die Ohren und Augen auf? Warum muss ich wegen dieser Sendung zum Sozialfall werden? Warum muss ich extra Strom verbrauchen? Warum komme ich meinen sozialen Verpflichtungen nicht nach? Warum können die nicht gerichtlich dazu gezwungen werden, einzublenden, dass eine Hot-Button-Runde mehr als vier Stunden (das sind 240 Minuten) dauern kann, ohne das ein Anrufer durchgestellt wird?
21:44: ”Das Ding tickt. Sie müssen jetzt in die Leitung.
Noch nie war es so spannend wie jetzt. Leute!
Hören sies ticken? Sie
Sie
Sie
Es ist jetzt mein allerletztes Wort.
Es geht jetzt um 7000 Euro.
Ach, wäre es sein letztes Wort geblieben. Aber mal ehrlich, es liegt doch nicht bei “Sie”, ob der Hot-Button gedrückt wird, sondern bei 9Live. Und der wird nun erst recht nicht gedrückt, weil alles Fussball gucken außer “Ich”. Was bin ich doof.
Mach ich es nicht mittlerweile genauso wie der Moderator in weißen Hosen dort? Blablabla. Warten sie, jeden Moment ist dieser Eintrag fertiggestellt. Es liegt nur bei ihnen. Ich erhöhe den Text um 2500 Bytes, sie müssen jetzt dran bleiben. Gleich gibt es die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Nein, ich muss diese historische Situation ästhetisch aufgeben. Ich habe Durst und will gemütlich wenigstens den Rest des Spiels Portugal gegen Griechenland schauen. Es gibt kein anderes Programm im Fernsehen? Das wäre jetzt ein Albtraum. 22:52 Ich habe fertig.
Mag man glauben oder nicht: Während der Lektüre einiger Informationen, die sich so im Internet oder in den Newsgroups tummeln, hatte ich als Hintergrundprogramm 9Live auf der Mattscheibe nebenan. Das ist zwar Stromverschwendung, aber dieses mal wollte ich es wissen. Seit über einer geschlagenene Stunde, seit 18 Uhr wird da die gleiche Frage gestellt:
Wenn 3 Ochsen in 3 Tagen 3 Liter Milch geben. Wie viel Milch geben dann 10 Ochsen in 10 Tagen?
Die erste Antwort muss vor 18 Uhr gekommen sein. Denn penetrant blökt da eine Telefonstimme etwas von “100 Liter”(n). Hot-Button-Runde nennt sich das. Und schon der zweite Moderator schwabuliert jetzt auf die Fernseher ein. “Wenn es tickt, dann ist es zum Hot-Button nicht mehr weit, sagt der Moderator schon seit gut 30 Minuten. Aber es kommt noch immer nicht zur Auslösung des Hot-Button – und das ganze dauert jetzt schon volle 80 Minuten.
Da stellt man sich langsam die Frage danach, was denn die Antwort sein könnte, aber nur nebenbei. Wer, um Himmels Willen, tut sich das an? Wer ruft bei sowas überhaupt noch an.
19:20: ”Jetzt geht es in die Endphase“ sagt da der Moderator.
Was haben die eigentlich für eine Ausbildung, frage ich mich. Also ich könnte wirklich nicht über 80 Minuten mit einer Kamera sprechen.
19:22: ”Einhundert Liter sind falsch.“
19:23: ”Gleich ist es so weit.“
19:24: Frage wird wiederholt, falsche Antwort wird wiederholt und dann wird lange erklärt, dass die Antwort falsch ist.
19:25: ”Hören Sie das Ticken. … Kurz vor dem Ziel geben sie bitte nicht auf.“
19:27: ”Mit Spannung hat das Ganze nichts zu tun. [Pause] Das ist dramatisch.“
Wie ist das denn mit der Lösung jetzt? Geben Ochsen eigentlich Milch? Wie sieht das mit den Konditionen aus. Wenn zwei Pferde vier Ferkel bekommen, wie viele Kälber haben dann eine Mutter?
19:29: ”Gleich ist es soweit. … Das habe ich vor einigen Augenblicken auch schon gesagt, aber es liegt nicht an mir.“
19:30 ”Dreitausenfünfhundert Euro sind Ihnen sicher.“
Warum tue ich mir das jetzt eigentlich immer noch an? Warum quäle ich den Leser der ”Kritischen Masse“ mit dieser ganz idiotischen Beschreibung.
19:31: ”Das große Finale. Das gaanz, gaaanz große Finale.“
Weil ich wissen will, ob es überhaupt eine Frage auf die Antwort gibt. Hätte Beckett das geahnt
19:32: ”Es ist jetzt nach halb acht. Das Spiel ist gleich aus.“
, wie hätte sein ”Warten auf Godot“ wohl aussehen können.
19:34: ”Bitte, ich weiß nicht, warum der Hot-Button nicht zuschlägt.“
19:35: ”Mit Lachen kommen sie ans Ziel.“
19:36: ”Sie haben noch Zeit, bleiben sie ganz entspannt.“
Uaaaaark. Gleich geht das Endspiel in Portugal los und ich habe auch noch anderes zu tun. Aber keine Antwort ist auch eine Antwort, oder? So muss wohl Live-Blogging sein, wenn man Live-Bloggen könnte hier. Man könnte natürlich jede Minute ein ”item“ abbloggen. Oder
19:38: ”Ich weiß nicht wie sie heißen.“
ich könnte sagen: Zahlen Sie GEZ und schauen sie sich das an, wenn sie 9Live empfangen können. Langsam wird das wirklich nervig, wenn man das Zeug nicht als Hintergrund sondern als Hauptgegenstand betrachtet. Jetzt entgehen mir schon die Lindenstraße und BigBrother. Und was hilft es da, wenn dieser Sender werbefrei ist. Im Gegenteil, jetzt sehne ich mich geradezu nach umfallenden Legosteinen a la DHL, irgendeine Biersorte.
19:43: ”Ich warte jeden Moment auf das Zuschlagen des Hot-Buttons. Sie sind auf der Ziellinie.“
19:44: ”3500 Euro, das sind 7000 Mark.
Wenn sie die richtige Antwort kennen.“
Haben die immer noch nicht genügend Anrufe in der Leitung
19:45: ”Es ist viertel vor Acht – neunzehn Uhr fünfundvierzig.“
gehabt.
19:46: ”Seien sie schneller, seien sie schneller. Das Spiel ist so gut wie vorbei.
Wie nennt man sowas: “Drängen zum Warten.” Also ich wage jetzt mal einen Tip, der Hot-Button schlägt um 19:58 zu. So lange quäle ich mich noch durch. Jetzt erzählt der Moderator etwas davon, dass immer etwas passiert, wenn man was anderes machen will. Denn er wollte in die Küche gehen bei 9Live und verglich das mit einem Tor beim Fussball, das gerade dann fällt, wenn man auf Toilette geht oder ein Bier aus dem Kühlschrank nachholt.
19:50: “Hundert Liter” klingt es aus dem Off und der Moderator ergänzt: “Und das ist definitiv falsch. … Eine sportliche Herausforderung”
Wobei ich wieder beim Fussball wäre, denn das ist mir beim Spiel Griechenland gegen Tschechien passiert. In der Linde, einem Biergarten schaute ich mir das Spiel mit einem Freunde an. Weil ich unbedingt vor der Masse auf Toilette wollte, die Pausen etc. für solche Zwecke nutzen, ist es passiert. Der gedämpfte Jubelschrei ging durch die Toilettenfenster und hallte dann brav durch die Kachel. Und “ich mittendrin, nicht nur dabei.”
19:54: “
in wenigen Augenblicken.
Wie oft haben sie das Programm gewechselt und warum kommen sie wieder zurück?”
Psychologische Forschungen sollen ergeben haben, dass ein Augenblick etwa drei bis sieben Sekunden lang ist, zumindest habe ich das man so gehört. Das wäre so eine Art menschliche Zeiteinheit. Ein Augenblick und noch einer und noch einer wären schon fast wenige Augenblicke? Aber nein, ich quäle mich und warte auf diesen blöden zweiten Anrufer. Und der Hot-Button schlägt nicht zu. [Erinnern, dass ich mir ein Hot-Button-Makro anlege.] Jetzt ist gleich 19:58 rum.
Ach Scheiße, jetzt sehe ich, (frühestens) spätestens um 20:15 ist die Sendung vorbei, weil Jörg Draeger auf die Bühne tritt. Weerbung. Bitte! Da sitzt der Moderator in seinen kurzen Hosen. Schaffe ich mir eben Ablenkung durch die Lektüre des Teletextes: Seite 334 – dort der Hinweis auf 349, dort:
Endlich Feierabend! Raus aus den Klamotten und ab in den TV-Sessel. Was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit 9Live den Feierabend zu genießen und dabei Geld zu verdienen? Mit spannenden Rätseln und Quizaufgaben macht der Feierabend noch mal so viel Spaß!
Hätte ich mich besser aus den Klamotten schälen sollen, damit ich mir besser die Eier kraulen kann. Der Plural von “Rätsel und Quizaufgabe” ist geradewegs ein Schlag in das Gesicht jeden Sprachwissenschaftlers oder Konsumentenschützers. Das “gemeinsam mit 9Live
Geld verdienen” klingt nach der aktuellen Regierungstechnik von CDU und SPD. Irgendwie hat Adorno schon Recht gehabt: So etwas zu kritisieren ist ein bisserl billig und zu einfach. Andererseits sieht man hier schon deutlich, wie das Große und Ganze im kleinsten Detail sich wiederzuspiegeln in der Lage sich zeigt sich. [Sich muss immer nach hinten, egal wie.]
20:09: “Machen Sie es so wie unsere erste Anruferin.”
Also, wenn der Moderator sagt, jede Sekunde könne der Hot-Button zuschlagen, dann frage ich mal die Leser der Kritischen Masse: Die Sendung 9Live-Feierabend fängt um 18:45 an und endet um 20:15. Wenn der Hot-Button jede Sekunde zuschlagen kann, wie häufig könnte der dann in dieser Sendung zuschlagen? Oder gibt es im Arbeitsrecht einen Paragraphen, der dies verhindert? [Stichwort: tarifliche Ruhepausen]?
Jetzt ist gleich 20:13 … Jetzt … und nix passiert. Viel Zeit bleibt da nicht mehr, auch wenn 9Live sicher am Abspann sparen wird. 20:15
Jetzt
Die überziehen sogar, das ist eine Überraschung. Ist der Jörg wohl noch aufm Klo.
20:17: “Schalten sie ruhig um
Schnell sein.”
Langsam wünsche ich mir so einen guten alten Fernseher der Marke Nordmende zurück, wo man einen kleinen zweiten Bildschirm drin hatte. Langsam kann ich mir in der Wirrnis sogar vorstellen, dass ein paar Menschen sich auf Video aufzeichnen.
Hey, das ist die Lösung für die Zukunft, so mache ich das. Und kann mir dann das alles im Schnelldurchgang ansehen. Superlongplay habe ich ja. Nur kein Leermedium. Und es wäre auch komisch, wenn ich dafür noch Urheberabgaben bezahlen müsste 😉
Also wenn das eine Feierabendshow am Sonntag (!) ist, die jemand sich wirklich anschaut, dann muss der Arbeitstag (Sonntag !!) schon wirklich hart sein.
20:22 – Jetzt erhöht der Moderator die Gewinnsumme um 1000 Euro. Da kann ich nur sagen: “Gut, dass ich gewartet habe.” Wo ist denn das blöde Telefon. Moment bitte Wie war noch mal die Frage?
Gehen die wirklich bis zum Endspiel?
20:26: “Sie verzeihen mir”, sagt der Moderator als er einen Schluck aus seiner WodkaCola-Pulle nimmt.
Ich muss da jetzt durch, ich hab es mir auch selbst eingebrockt. Das einzige, was mich noch interessiert, ist, ob der nächste (der zweite) Anrufer die richtige Antwort weiß. Ich könnte ja zwischendurch mal was Gescheites lesen. Mach ich jetzt auch. Ich zitiere Franz Fühmann, Zweiundzwanzig Tage oder Hälfte des Lebens (Seite 486):
Wer nur einer Richtung folgt, ohne anzustoßen, geht ins Leere
Das ist groß und dauert nur ca. vier Sekunden. Das ist ein Augenblick voller Wahrheit. Nächstes Zitat (Seite 495):
Interessant, daß der Gewinn an Zeitgenauigkeit durch den Verzicht auf das ehemals gemeinsame Subjekt erkauft ist. »Ich sehe, und höre das Telephon, zur Tür« dieser Satz ist Wirrnis
Das gefällt mir an Franz Fühmann ganz ausgezeichnet. Faktisch hat er keinen großen Roman geschrieben. Alle seine Texte handeln im Wesentlichen von ihm selbst. Darin ist er stark. Zugleich aber auch dann diese Reflexion beim Schreiben über das Schreiben – er hat ja auch aus dem Tschechischen und Ungarischen übersetzt. Das hat manchmal etwas, was mich an Ludwig Wittgenstein erinnert, nur ist das hier alles witziger (Seite 467):
So lieb das sudetendeutsch. Putzig. Herzig. Was einem zuerst dazu einfällt ist: »Ei
Dieses böhmische Diminutiv-»l«, nicht einmal »el«: Hausl, Glasl, Gartl, Steinl, Krautl, Mädl, Wiesl, Bachl, Briefl, Bluml, eben: Diminuitivl, es kommt nirgends vor, aber alles ist davon durchtränkt
Nudln
Nudlsuppl
20:45 – Es reicht wirklich, obwohl es eine Sternstunde von 9Live sein wird. Die Sendung hört und hört nicht auf. Das Spiel hat wohl begonnen. Es reicht. Der Draeger Jörgl ist wahrscheinlich gar nicht da, sondern schaut sich zuhause, entledigt aller Klamotten, das Fussballspiel im ZDF an. Ob die Moderatoren der nachfolgenden Sendung dies auch machen werden? Nackig aus den Studios von 9Live laufen und daheim sich dem fussballanguckerischen Feierabend widmen?
Aber die haben Recht. Man kehrt zurück. Wie von einem Magnet angezogen, selbst wenn man sich nicht telefonisch beteiligt.
Das muss man sich doch wirklich einmal geben. Da machen die eine Sendung, die dauert jetzt schon über drei Stunden. Eine Frage und ein Anruf, der die falsche Antwort lieferte. Das ist ein Irrwitz, das angebliche Finale dauert jetzt schon über 70 Minuten. So eine Oper wie der Wozzeck von Alban Berg hat etwa 100 Minuten, die könnte man in der Zeit dieser Sendung zweimal komplett hören! So komme ich mir sonst nur vor bei einer beliebten Verspätung von Seiten der Deutsche Bahn AG.
21:02: Die haben schon wieder den Moderator gewchselt. Unfassbar. Und man befindet sich wieder auf den letzten Metern. 0,49 Euro kostet ein Anruf. “Sie müssen sich beeilen!” sagt der neue Moderator in halb kurzen, womöglich hochgekrempelten Hosen in Weiß. Also ich würde mir da ja hineinscheißen langsam und vor der Kamera meine Kreise drehen. Außer mir schaut das keiner mehr an, oder? Und ich rufe nicht mal an. Die vielleicht letzten anderen Zuschauer warten nur auf Draeger.
21:10: “Es war selten so spannend wie heute,” sagt der neue Moderator. Da hat er Recht. 21:15: “Es kann ja jeden Moment sein.”
21:20 – Mich erinnert das langsam an das berüchtigte Spiel irgendwo, als mal das Tor umgefallen ist. Wenn ich in der Jury des Grimme-Preises einmal sitzen werde, diese 9Live-Sendung gehört zu den Höhepunkten der Fehlsichtigkeitsunterhaltung.
21:23: Erhöhung der der Gewinnstufe auf 5.000 Euro.
Da fällt mir ein weiterer Text von Fühmann auf (Seite 469):
Ein ungarisches Märchen; dieses Motiv des Befreiens durch Töten, Zerstückeln, mindestens Schmerzzufügen kommt in den Märchen aller Völker vor. Erlösung durch Kopfabschlagen; Erlösung durch Aus-der-Haut-Peitschen; Erlösung durch Feuer; Erlösung durch An-die-Wand-Werfen. Es ist eine Menschheitserfahrung
Warum mir gerade jetzt das einfällt.
21:26: “Den letzten Stoß müssen Sie tun.
Es geht doch kein Weg daran vorbei.
Nur die Guten kommen jetzt ans Ziel.”
Und ins Kröpfchen kommt ein Stöpfchen. Entschleunigung.
Ach, das erinnert mich an meine sechste Klasse, Physikunterricht, als mir mein Lehrer eine “Lernzielkontrolle” [kurz: LZK] zurückgab mit dem Hinweis, es heiße nicht “Geschwindlichkeit” sondern “Geschwindigkeit”. Und als die Schule, noch früher, “Intrigierte Gesamtschule” und nicht “Integrierte Gesamtschule” ausgesprochen wurde.
21:36: “Aber sie müssen sich auch mal anstrengen.”
Das spricht er gelassen etwas aus. Mei, wie ich mir hier einen abwürge. Um dann zwischen den Zeilen des Nicht ein bisserl etwas zu schaffen.
21:39: “Sie müssen doch agieren.
Ich schwöre ihnen,
was? Dass die Sendung noch sieben Tage dauert? Muss ich alle meine Termine absagen? Wer füttert und wäscht mich? Wer hält mir die Ohren und Augen auf? Warum muss ich wegen dieser Sendung zum Sozialfall werden? Warum muss ich extra Strom verbrauchen? Warum komme ich meinen sozialen Verpflichtungen nicht nach? Warum können die nicht gerichtlich dazu gezwungen werden, einzublenden, dass eine Hot-Button-Runde mehr als vier Stunden (das sind 240 Minuten) dauern kann, ohne das ein Anrufer durchgestellt wird?
21:44: ”Das Ding tickt. Sie müssen jetzt in die Leitung.
Noch nie war es so spannend wie jetzt. Leute!
Hören sies ticken? Sie
Sie
Sie
Es ist jetzt mein allerletztes Wort.
Es geht jetzt um 7000 Euro.
Ach, wäre es sein letztes Wort geblieben. Aber mal ehrlich, es liegt doch nicht bei “Sie”, ob der Hot-Button gedrückt wird, sondern bei 9Live. Und der wird nun erst recht nicht gedrückt, weil alles Fussball gucken außer “Ich”. Was bin ich doof.
Mach ich es nicht mittlerweile genauso wie der Moderator in weißen Hosen dort? Blablabla. Warten sie, jeden Moment ist dieser Eintrag fertiggestellt. Es liegt nur bei ihnen. Ich erhöhe den Text um 2500 Bytes, sie müssen jetzt dran bleiben. Gleich gibt es die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Nein, ich muss diese historische Situation ästhetisch aufgeben. Ich habe Durst und will gemütlich wenigstens den Rest des Spiels Portugal gegen Griechenland schauen. Es gibt kein anderes Programm im Fernsehen? Das wäre jetzt ein Albtraum. 22:52 Ich habe fertig.
Ha, richtig gemacht. Ich
Ha, richtig gemacht. Ich habe das 1:0 Griechenlands gesehen! Huflaikhan
Und wenigstens zum Ende des
Und wenigstens zum Ende des EM-Tippens endlich wieder volle Punktezahl. http://www.kopfhoch-studio….
Die durch die Hölle gehen
Die durch die Hölle gehen
Die Chronologie dieser sich
Die Chronologie dieser sich geradezu überstürzenden Ereignisse ist wirklich faszinierend, aber … Haben Sie denn sonst keine Hobby`s? 😉
Juliane, da könnte ich auf
Juliane, da könnte ich auf diese schelmische Frage eine gigabyte-schwere Antwort verfassen. Wenn Adorno etwa sagt: “Ich habe kein hobby. Nicht daß ich eine Arbeitstier wäre, was nichts anderes mit sich anzufangen wüßte, als sich anzustrengen und zu tun, was es tun muß. Aber mit dem, womit ich mich außerhalb meines offiziellen Berufes abgebe, ist es mir, ohne alle Ausnahme, so ernst, daß mich die Vorstellung, es handele sich um hobbies, also um Beschäftigungen, in die ich mich sinnlos vernarrt habe, nur um Zeit totzuschlagen, schockierte, hätte nicht meine Erfahrung von Barbarei, die zur Selbstverständlichkeit geworden sind, mich abgehärtet.”
Wie erwähnt, das für mich in Anspruch zu nehmen wäre gar zu überheblich. Also, gegessen. Dennoch fällt mir eine Antwort auf diese Frage sehr schwer, wirklich schwer. Wer Faulenzen als Hobby will gelten lassen, dann ist das das einzige Hobby, das ich gelten ließe. Aber, das verstehen Sie, Frau Teege, das füllt keine Kritische Masse. 🙂
Ja, lieber Huflaikhan, jetzt
Ja, lieber Huflaikhan, jetzt weiß ich endlich, warum Du das Fußballspiel nicht mit mir in der Kneipe angucken wolltest. Hättest mich ruhig auf diese spannende Variante aufmerksam machen können, dann könnten wir jetzt zumindest unsere individuellen und sicher voneinander abweichenden Eindrücke austauschen. Selber schuld. Diese Sendung werde ich demnächst zu meiner Lieblingssendung deklarieren.
A propos Lieblingssendung: Da empfehle ich Euch allen doch noch lieber, Euch bei Jörg Pilawa für “Das Quiz” zu bewerben. Das Casting ist ein unvergessliches Erlebnis, auch wenn man trotz intellektueller Brillanz und ausgewiesener Hyper-Telegenität (heißt das so?) im Anschluss eine Absage bekommt. Man muss alles mal erlebt haben…
auf kabel1 kommen mittags
auf kabel1 kommen mittags immer DIE WALTONS. ich finde das eine riesensauerei, dass unsereins als werktätiger das nicht gucken kann.
Ach, ich kann ja eh nicht
Ach, ich kann ja eh nicht mitreden … so ohne TV Gerät.
frau juliane, da könnte ich
frau juliane, da könnte ich ihnen manchmal beneiden…
Von einer bewussten
Von einer bewussten Abschaffungsentscheidung zu sprechen, hiesse dann doch, mich zu sehr zu lobhudeln. Die Entscheidung betraf eher die Nichtwiederanschaffung. Aber es lohnt sich!
In der Tat: Ja, es lohnt
In der Tat: Ja, es lohnt sich. Ich kenne solche Phasen auch. Das waren die Arbeitsreichsten und Produktivsten. Leider bin ich mittlerweile so verkommen, dass es unmöglich scheint 🙁
HALLO
Habe am 12.August
HALLO
Habe am 12.August mich auch mit so einer nervigen Sendung gequält , die Frage lautete
” ein kleines GLas Saft kostet 25cent + 5 cent Pfand
ein Grosses Glas kostet 50cent + 10 cent Pfand
Aufgabe : Zählen Sie alle cent zusammen
ich habe die Sendung geschlagene 3 Stunden verfolgt um auf das Ergebnis und den Lösungsweg zu warten , das Ergebnis bekamm ich nach endloser warterei präsentiert ( 569cent)
jedoch ohne Lösungsweg ich frage mich wie man auf so eine hohe Zahl kommen kann?
wenn ich an der kasse bezahle komme ich auf 90 cent dann gab der moderator noch als tip man sollte auch die wörter mit zählen also 94 cent ;
leider lautet das ergebnis 569 cent ich versteh die welt nicht mehr bin ich wirklich so blöd?
für einen lösungsweg wäre ich sehr dankbar weil mich das echt abnervt und ich nicht so richtig weiss ob die mich verarschen wollen ?
mfg sebastian
Hi
Ein möglicher
Hi
Ein möglicher Lösungsweg ist hier zufinden
http://forum.tvmatrix.net/v…
01:11am / 9Live / Werbung:
01:11am / 9Live / Werbung: TimeLife
…diesmal sind es 5 Ochsen die in 5 minuten 5l Milch geben. – Wieviel geben 11 Ochsen in 11 Tagen?
Die Jungs sind produktiver geworden, soviel steht fest.
Aktueller Stand : 1500 oder Risiko. Ich vermute, es wird noch eine weile dauern, bis ich erfahre ob Ochsen auf 9Live gemolken werden oder nicht.
Wikipedia:
‘Ochse:
Der Ausdruck Ochse (v. althochdt.: ohso = Samenspritzer; eigtl. Zuchtstier) bezeichnet heute ein kastriertes männliches Rind.’
Aha. 5L in 5 Minuten.
Aua.
Wie war das doch gleich? 11 Tage? Keine Pause? Kein Schlaf und keine Nahrungsaufnahme? Respekt.
Pimp my Ochse.
Aber ohne mich.
…seit über 20 Minuten läuft nun Werbung. TimeLife… ohne Ende.
Was wohl gespielt wird, wenn Sie vorbei ist? Geht’s weiter – oder nicht? Ohne Auflösung?
Der 9Live Videotext ist nicht mehr aktiv. Kein gutes Omen.
01:45 – 01:11am / 9Live mutiert.
Ich bin mitten im RTL Shop. Ein AluCity Rad. 599,95.
Aber meine Ochsen…
„Das Problem kennen ist wichtiger, als die Lösung zu finden, denn die genaue Darstellung des Problems führt automatisch zur richtigen Lösung.“
Albert Einstein
Albert Einstein hatte kannte nicht 9Live.
Gute Nacht.
Heut lief das „Spiel“
Heut lief das „Spiel“ auch ….
5 Ochsen in 5 Minuten 5 Liter
10 Ochsen in 10 Minuten ?
Antwort für 8.000
Ochsen geben keine Milch
Ich hab mir überlegt, wenn man anruft, müßte man erstmal fragen ob man biologisch oder mathematisch antworten soll