Manchmal ist man gar sehr betrübt und denkt zurück an die Jugendzeit. Zum Beispiel an die Zeit der ersten Fotos. Zunächst mit so einem Quelle-Apparat mit schwergängigem Auslöser. Der Film war noch in geschlossenen Kassetten. Kein Bild konnte was werden, denn so ein fetter grobmechanischer Auslöser, der lässt nur Wackeln zu. Die Freude über die ersten Abzüge hielt sich dem entsprechend auch in Grenzen. Aber schlauer war man – Achtung Auslöser mit Druck und Gegendruck. Wenn ich da mein altes erste Album jemals wiederfinden sollte dann gibts einen Abzug.
Später kam die Phase, da mein Vater mir seine ausgemusterte russische Kopie der Leica (Zorki) [hab gerade mal bei e-Bay geschaut, es drüfte Version 3 sein) anvertraut hat. Mit Objektiv zum Herausdrehen, 3,5, zwei Suchern (einen zum Scharfstellen, eine für die Bildgebung). Alles war von Hand zu machen, Blende und Belichtung einzeln zu regulieren. Dazu übergab mir mein Herr Vater einen Belichtungsmesser. Glaubt mans oder nicht, zu der Zeit konnte ich einigermaßen sauber die Lichtverhältnisse einschätzen. Der Messer diente nur unsicheren Sachen. Da so ein Apparat besser für stehende Objekte geeignet war, musste ich auch aus Interesse und Wille Geschwindigkeit dokumentieren. Da man die Zeit mit vollem Bewusstsein einstellte, wusst man auch was eine 60tel Sekunde bedeutet. Wobei die Zorki noch dahingehend mathematische Feinsinnigkeit herausforderte, da sie nicht etwa 30tel und 60tel sondern 25tel, 50tel und 40tel anbot. Russische Zeitrechnung eben.
Einmal, ich durfte (musste) mit raus zu unserem Schrebergarten in einem Dorf 5 km entfernt, da musste ein Trecker dran glauben. Mitzieheffekt üben. Für meine Verhältnisse ist mir das nach meinem Ermessen auch gelungen. Das ist eines der wenigen Fotos welche ich aus dem alten Kinderarchiv gerettet habe. Als Dia wurde es aufgenommen.
<%image(20040522-trecker.jpg|400|263|Trecker in Hattorf)%>
Der Bauer winkt mir noch sehr freundlich zu. Das war für mich Formel 1 – Güteklasse 1. Später hat mich die Zorki nicht mehr zufrieden stellen können. Beim Film-Transport machte sie Kratzer in den Film.
Noch eines: Im Unterschied zur heute vielfach verbreiteten Digitalfotografie war es immer eine spannende Sache, erst einmal einen Film vollzubekommen und dann später überrascht zu sehen, was geklappt hat und was nicht. Auch weiß ich jetzt wieder, warum ich damals so zu Dias neigte. Sie waren einfach viel billiger als Abzüge. Man war wohl schon mit 7 DM dabei.
Manchmal ist man gar sehr betrübt und denkt zurück an die Jugendzeit. Zum Beispiel an die Zeit der ersten Fotos. Zunächst mit so einem Quelle-Apparat mit schwergängigem Auslöser. Der Film war noch in geschlossenen Kassetten. Kein Bild konnte was werden, denn so ein fetter grobmechanischer Auslöser, der lässt nur Wackeln zu. Die Freude über die ersten Abzüge hielt sich dem entsprechend auch in Grenzen. Aber schlauer war man – Achtung Auslöser mit Druck und Gegendruck. Wenn ich da mein altes erste Album jemals wiederfinden sollte dann gibts einen Abzug.
Später kam die Phase, da mein Vater mir seine ausgemusterte russische Kopie der Leica (Zorki) [hab gerade mal bei e-Bay geschaut, es drüfte Version 3 sein) anvertraut hat. Mit Objektiv zum Herausdrehen, 3,5, zwei Suchern (einen zum Scharfstellen, eine für die Bildgebung). Alles war von Hand zu machen, Blende und Belichtung einzeln zu regulieren. Dazu übergab mir mein Herr Vater einen Belichtungsmesser. Glaubt mans oder nicht, zu der Zeit konnte ich einigermaßen sauber die Lichtverhältnisse einschätzen. Der Messer diente nur unsicheren Sachen. Da so ein Apparat besser für stehende Objekte geeignet war, musste ich auch aus Interesse und Wille Geschwindigkeit dokumentieren. Da man die Zeit mit vollem Bewusstsein einstellte, wusst man auch was eine 60tel Sekunde bedeutet. Wobei die Zorki noch dahingehend mathematische Feinsinnigkeit herausforderte, da sie nicht etwa 30tel und 60tel sondern 25tel, 50tel und 40tel anbot. Russische Zeitrechnung eben.
Einmal, ich durfte (musste) mit raus zu unserem Schrebergarten in einem Dorf 5 km entfernt, da musste ein Trecker dran glauben. Mitzieheffekt üben. Für meine Verhältnisse ist mir das nach meinem Ermessen auch gelungen. Das ist eines der wenigen Fotos welche ich aus dem alten Kinderarchiv gerettet habe. Als Dia wurde es aufgenommen.
<%image(20040522-trecker.jpg|400|263|Trecker in Hattorf)%>
Der Bauer winkt mir noch sehr freundlich zu. Das war für mich Formel 1 – Güteklasse 1. Später hat mich die Zorki nicht mehr zufrieden stellen können. Beim Film-Transport machte sie Kratzer in den Film.
Noch eines: Im Unterschied zur heute vielfach verbreiteten Digitalfotografie war es immer eine spannende Sache, erst einmal einen Film vollzubekommen und dann später überrascht zu sehen, was geklappt hat und was nicht. Auch weiß ich jetzt wieder, warum ich damals so zu Dias neigte. Sie waren einfach viel billiger als Abzüge. Man war wohl schon mit 7 DM dabei.
Ich merk’ das schon.
Ich merk’ das schon. Huflaikhan ist auch ein ewiger Weblayouter. Nie so richtig zufrieden. Immer auf der Suche nach dem perfekten Layout. Ich bin schon nachts aufgestanden und hab gebastelt.
Die Analogfotografie kann man überhaupt nicht mit der digitalen vergleichen. Bei der analogen Spiegelreflex hat das Hirn eine ganz bestimmte Vorstellung vom Endprodukt. Bei der digitalen macht man mehr KNIPS KNIPS. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Meine 1. eigene Kamera war eine Revue. Auch mit diesen Kassettenfilmen. Wäre heute absoluter Kult. Da brauchte man noch diese komischen Blitzwürfel mit 4 Einwegblitzen. Das war aber damals der absolute Fortschritt.
Ja, lieber Semmel. Zufrieden
Ja, lieber Semmel. Zufrieden bin ichs nie und dazu kann man an so vielen Einstellungen rumfummeln. Dann darf mans auch noch auf drei Systemen unter 18 Browsern ansehen. Und dann sag ich mir auch: Lecko mio. Wer benutzt denn schon den oder jenen Browser.
Und b) ja, das war bei mir wohl auch Revue, bei den vier Einwegblitzen fiels mir wie Schuppen von den Augen. In der Schule war man damit der King (oder wie sagte man damals) schlechthin. Ritsch und Dreh.
Danke für die Auffrischung. Wer mag, darf sich dafür jetzt auch aus meiner großen Tonbandkomposition “An die ferne Gesiebte” den Part mit der Quelle-Werbung anhören (nach ca. einer Minute – Format mp3 – ca. 1,2 MB): http://www.kritische-masse….