Durch ein schönes Geschenk einer alten Freundin kam ich nach langer Zeit mal wieder in den Genuss, Musik von Erik Satie zu hören. Darunter war auch Musik, die ich bisher nur am Rande wahrgenommen habe, wie die “Première pensées et sonneries de la Rose Croix” oder “le Fils et Etoiles, wagnerie Kaldèene du Sar Peladon”. Denn in diesen Stücken ist der nahcträgliche Bezug zu den Stücken für präpariertes Klavier von John Cage ziemlich deutlich. Dabei handelt es sich um ein ganz einfaches Phänomen.
Ich habe es vor zig Jahren das Präparieren von Tönen genannt. Das Prinzip ist einfach. Wenn bei Cage beispielsweise in den “Sonatas & Interludes” ein bestimmter Ton gespielt wird, dann erhält man einen komplexen und charakteristischen Klang. Die Noten auf dem Papier, die man spielt hat keine Bedeutung im Sinne eines Tones der älteren Musik. Man kann schwer nur sagen, ob der Klangeindruck zwingend höher oder tiefer ist, wenn es auch auf dem Papier so aussieht. Noch deutlicher wird das Phänomen in den “Six Melodies” für Violine und Klavier: Es gibt nur einen bestimmten Vorrat an Klängen aus Violine und Klavier. Ich habs früher mal durchgezählt. Es simmt. Auch im frühen Streichquartett haut das hin. Bei Satie gibt es ähnliche Phänomen in den Rosenkreuzer-Stücken und vor allem in den Vexations. Es ist nicht so wichtig wie bei Cage – vielleicht nur ein Nebenprodukt aus dem Geist der Mixtur. Bei Cage ist diese Präparation zu einer bestimmten Zeit total geworden. Faszinierend.
Bei Satie passiert aber noch etwas anderes. Es scheint fast so, als ob Satie die mit Tönen in Verbindung gesetzte Emotionen präpariert. Als ich vor drei Tagen abends die Stücke gehört habe, da sprangen sofort zahlreiche Türen auf. Das ist durchaus noch anders gemeint als mit Musik, die auf bestimmte Situationen direkt zurückweist. Be Satie verweht sich ein ganz eigenartiger Duft, den man ohne je Frankreich gekannt zu haben, Herbheit und Süße hervorruft. Ganz tolle Musik gewiss.
Durch ein schönes Geschenk einer alten Freundin kam ich nach langer Zeit mal wieder in den Genuss, Musik von Erik Satie zu hören. Darunter war auch Musik, die ich bisher nur am Rande wahrgenommen habe, wie die “Première pensées et sonneries de la Rose Croix” oder “le Fils et Etoiles, wagnerie Kaldèene du Sar Peladon”. Denn in diesen Stücken ist der nahcträgliche Bezug zu den Stücken für präpariertes Klavier von John Cage ziemlich deutlich. Dabei handelt es sich um ein ganz einfaches Phänomen.
Ich habe es vor zig Jahren das Präparieren von Tönen genannt. Das Prinzip ist einfach. Wenn bei Cage beispielsweise in den “Sonatas & Interludes” ein bestimmter Ton gespielt wird, dann erhält man einen komplexen und charakteristischen Klang. Die Noten auf dem Papier, die man spielt hat keine Bedeutung im Sinne eines Tones der älteren Musik. Man kann schwer nur sagen, ob der Klangeindruck zwingend höher oder tiefer ist, wenn es auch auf dem Papier so aussieht. Noch deutlicher wird das Phänomen in den “Six Melodies” für Violine und Klavier: Es gibt nur einen bestimmten Vorrat an Klängen aus Violine und Klavier. Ich habs früher mal durchgezählt. Es simmt. Auch im frühen Streichquartett haut das hin. Bei Satie gibt es ähnliche Phänomen in den Rosenkreuzer-Stücken und vor allem in den Vexations. Es ist nicht so wichtig wie bei Cage – vielleicht nur ein Nebenprodukt aus dem Geist der Mixtur. Bei Cage ist diese Präparation zu einer bestimmten Zeit total geworden. Faszinierend.
Bei Satie passiert aber noch etwas anderes. Es scheint fast so, als ob Satie die mit Tönen in Verbindung gesetzte Emotionen präpariert. Als ich vor drei Tagen abends die Stücke gehört habe, da sprangen sofort zahlreiche Türen auf. Das ist durchaus noch anders gemeint als mit Musik, die auf bestimmte Situationen direkt zurückweist. Be Satie verweht sich ein ganz eigenartiger Duft, den man ohne je Frankreich gekannt zu haben, Herbheit und Süße hervorruft. Ganz tolle Musik gewiss.