In der 18. Folge von contrapunkt westöstlicher dialog konnte ich mal wieder im Ü-Wagen einspringen. Jetzt ist die Sendung online, als Real-Audio auch nachhörbar. Die konzentrierte Runde aus drei Gästen (Martin Schüler, Paul Esterhazy und Frieder Reininghaus) und zwei Moderatoren (Theo Geißler [nmz] und Frank Kämpfer [Deutschlandfunk] forschte in der tiefen Provinz. Das war alles ganz lieb und aufschlussreich. Ich empfehle es unbedingt und vermutlich wird die Zeitschrift Oper & Tanz demnächst (Anfang Februar) eine Zusammenfassung bringen.
Tatort Opernhaus: Längst haben die Sparkommissare der Finanzpolitik die Theater Deutschlands als Spielraum entdeckt. Wenn ein Intendant nicht den immer enger geschraubten Etatvorgaben entspricht, wird der Geldhahn der Subventionen erst recht zugedreht. Nach dem künstlerischen Erfolg eines Hauses oder nach dessen öffentlichem Renommee wird gar nicht mehr gefragt.
Andererseits wird aber auch verstärkt über neue, unkonventionelle Wege nachgedacht: Ausgründungen als GmbH, Fusionen zwischen den Häusern in benachbarten Städten, oder der Ausstieg aus Tarifverträgen sollen Theater vor ihrer endgültigen Schließung bewahren.
Doch die Theater in Deutschland vor allem auch jene in den kleineren Städten – sind nicht bloße Verschiebemasse; auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen der Finanzpolitiker ausgeliefert, sondern sie haben in erster Linie auch einen wichtige gesellschaftliche Funktionen zu erfüllen; den Bewohnern abseits der großen Zentren musikkulturelle Bildung nahe bringen, dem Nachwuchs Chancen geben, und vor allem auch Experimentierfeld für neue ästhetische Entwicklungen sein. Wird das auch noch künftig möglich sein?
Darüber diskutieren im Bayerischen Bahnhof zu Leipzig die Moderatoren Theo Geißler und Frank Kämpfer mit dem Intendanten des Theaters Aachen, Dr. Paul Esterhazy, dem Intendanten des Theaters Cottbus, Martin Schüler, sowie dem Musikkritiker Frieder Reininghaus. Musik gibts von Tripol.
In der 18. Folge von contrapunkt westöstlicher dialog konnte ich mal wieder im Ü-Wagen einspringen. Jetzt ist die Sendung online, als Real-Audio auch nachhörbar. Die konzentrierte Runde aus drei Gästen (Martin Schüler, Paul Esterhazy und Frieder Reininghaus) und zwei Moderatoren (Theo Geißler [nmz] und Frank Kämpfer [Deutschlandfunk] forschte in der tiefen Provinz. Das war alles ganz lieb und aufschlussreich. Ich empfehle es unbedingt und vermutlich wird die Zeitschrift Oper & Tanz demnächst (Anfang Februar) eine Zusammenfassung bringen.
Tatort Opernhaus: Längst haben die Sparkommissare der Finanzpolitik die Theater Deutschlands als Spielraum entdeckt. Wenn ein Intendant nicht den immer enger geschraubten Etatvorgaben entspricht, wird der Geldhahn der Subventionen erst recht zugedreht. Nach dem künstlerischen Erfolg eines Hauses oder nach dessen öffentlichem Renommee wird gar nicht mehr gefragt.
Andererseits wird aber auch verstärkt über neue, unkonventionelle Wege nachgedacht: Ausgründungen als GmbH, Fusionen zwischen den Häusern in benachbarten Städten, oder der Ausstieg aus Tarifverträgen sollen Theater vor ihrer endgültigen Schließung bewahren.
Doch die Theater in Deutschland vor allem auch jene in den kleineren Städten – sind nicht bloße Verschiebemasse; auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen der Finanzpolitiker ausgeliefert, sondern sie haben in erster Linie auch einen wichtige gesellschaftliche Funktionen zu erfüllen; den Bewohnern abseits der großen Zentren musikkulturelle Bildung nahe bringen, dem Nachwuchs Chancen geben, und vor allem auch Experimentierfeld für neue ästhetische Entwicklungen sein. Wird das auch noch künftig möglich sein?
Darüber diskutieren im Bayerischen Bahnhof zu Leipzig die Moderatoren Theo Geißler und Frank Kämpfer mit dem Intendanten des Theaters Aachen, Dr. Paul Esterhazy, dem Intendanten des Theaters Cottbus, Martin Schüler, sowie dem Musikkritiker Frieder Reininghaus. Musik gibts von Tripol.