Wer heute CDs über das Netz sich bestellen will, der nutzt gut und gerne Amazon. Das geht flott und mindestens auch bequem. Wer gerade im Klassikbereich oder dem der neuen oder experimentellen Musik aufmacht, der versucht es auch durchaus bei JPC. Die haben eindeutig die größere Auswahl und die schlechtere Suchmaschine. Außerdem fallen sie durch unfreundliche Kundengewinnung auf. Im ersten Brief von deren Seite teilte man mir mit, man könne an meine Adresse nicht liefern und ich möge mich damit abfinden.
Ein Anruf dort bestätigte mir, dass es nicht an Bayern oder Regensburg liegen kann. Auch nicht an der Straße. Post bekam ich bisher immer. Ich fragte also nach, ob es dann mit der Bestelladresse ein Haus weiter gehen würde. “Ja, das ginge”, ob ich nicht jemanden wisse? – Das wisse ich nun schon, tatsächlich, den Konditor. Aber warum sollte ich das tun wollen. Es war also offensichtlich die Hausnummer: “38” – so komisch und mythenbehaftet kam mir diese Zahl eigentlich bisher nie vor. Unser Haus, ob mit einer oder tausend Parteien durfte nicht beliefert werden. Nach einer Schweigeminute meinerseits und nachdem ich für die Abschaffung der Sippenhaft plädierte, kam man mir entgegen und sagte, man werde es probieren. Wenn dann die Zahlung einginge, wäre alles wieder in Ordung. Das ist schon merkwürdig dieses Gebaren, zumal denen nicht unbekannt sein dürfte, dass … aber dazu sage ich mal nix. Nein, eigentlich wollte ich was anderes sagen.
Musik bekommt man auch woanders. Zum Beispiel in Tschechien. Musica Bona. Dort gelangt man vor allem an tschechische/slowakische Künstler und Komponisten. So manches seltene Stück von Leos Janacek oder der Geigerin Iva Bittova. Das ganze basiert auf Dollar, wird aber auch in Euro verrechnet. Transport kostet nichts, wenn man es bei Airmail belässt. Insgesamt ist dieser Laden in der Regel teurer als beispielsweise JPC, aber ankommen tut die Post jedenfalls ohne lästige Nachfragen. Die zwei heute eingetroffenen CDs werden demnächst besprochen.
PS: Zu Amazon noch ein Wort: Mir geht es auf den Keks, wie die es schaffen, so zahlreiche Websites für sich werben zu lassen. Klar, diese ganzen Affili-Dingens-Sachen könnten ein wenig dem Betreiber zu etwas Geld verhelfen, andererseits ist es erstaunlich, wie viele Menschen sich auf diese Weise zu einfachen Werbeträgern instrumentalisieren lassen. Aber das wird noch ein gesonderter Beitrag für das Weblog der Kritischen Masse werden. Bis dann …
Ich wüsste auch gerne,
Ich wüsste auch gerne, warum so viele sich als Litfassäule hergeben. So viel Geld kriegt man da nun auch wieder nicht rein.